Pinguine mit Rekord vor dem ersten Bully

Noch nie so viele Dauerkarten verkauft. Abenteuer Champions League.

Krefeld. Einen Rekord haben die Krefeld Pinguine bereits vor dem Ligastart aufgestellt — 1800 Dauerkarten sind verkauft. Das gab es bisher in 20 DEL-Spielzeiten noch nie. Die Vorfreude auf die neue Saison ist also groß. Dazu hat auch Platz zwei in der Hauptrunde der vergangenen Saison beigetragen.

Erfolg aber weckt Begehrlichkeiten, und so sind die Pinguine vor dieser Spielzeit zahlreicher Leistungsträger beraubt worden. Die Abgänge von Sinan Akdag (Adler Mannheim), Mitja Robar (Mlada Boleslav), Mark Voakes (Grizzly Adams Wolfsburg), Kevin Clark (Hamburg Freezers), Boris Blank (Iserlohn Roosters) und Roland Verwey (Karriereende) wurden vor allem durch junge neue Spieler kompensiert. Das Finanz-Budget lässt keine großen Sprünge zu.

Improvisation ist gefragt, und darin haben sich Trainer Rick Adduono und der sportliche Berater Rüdiger Noack bewährt: „Es wird für uns darauf ankommen, gut in die Saison zu starten“, sagt Noack. In Robin Weihager (Starbulls Rosenheim) wurde der Zweitliga-Spieler des Jahres 2013/2014 geholt. Ähnlich wie Weihager verfügen die weiteren Zugänge Norman Hauner (Starbulls Rosenheim), Mike Mieszkowski (Lausitzer Füchse), Thomas Supis (Eisbären Berlin) und Dominik Meisinger (EV Füssen) über wenig DEL-Erfahrung. Die erfahreneren Neuen Tyler Beechey (Schwenninger Wild Wings) und Colin Long (Düsseldorfer EG) überzeugten in der Vorbereitung bisher nicht oder waren verletzt.

Die Krefelder starten am Freitag auswärts bei den Iserlohn Roosters und haben bereits ein sportliches Abenteuer hinter sich — als Teilnehmer an der Champions League. In den vier bisherigen Europapokalspielen hagelte es indes allesamt Niederlagen.

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