Proficlubs wieder zu Verbandsmitgliedern machen

München (dpa) - Die deutschen Proficlubs sollen nach dem Willen des DEB-Präsidiums und der DEL wieder stimmberechtigte Mitglieder des Deutschen Eishockey-Bundes werden.

Im Gegenzug würde der klamme DEB jährlich Mitgliedsbeiträge von der Clubs aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und aus der zweiten Liga (DEL II) erhalten. „Von den DEL-Clubs kam zum Beispiel der Vorschlag, dass sie und die Clubs de DEL 2 wieder Mitglieder des DEB werden, Beiträge bezahlen, dafür aber auch Stimmrechte bekommen“, bestätigte DEB-Präsident Franz Reindl der Nachrichtenagentur dpa vor der außerordentlichen Mitgliederversammlung am Sonntag in München.

Die DEB-Mitglieder - die unterklassigen Clubs und die Landesverbände - müssten einer Satzungsänderung allerdings zustimmen. „Wir haben keine anderen Möglichkeiten. Das ist doch alternativlos. Ich glaube, dass die Eishockeysport-Begeisterten mitziehen“, sagte Reindl, der auf mögliche Mehreinnahmen im unteren sechsstelligen Bereich hofft.

Derzeit macht der DEB jährlich ein Minus zwischen 168 000 und 659 000 Euro. DEB-Finanz-Vizepräsident Berthold Wipfler will am Wochenende detailliert Auskunft darüber geben. Die Mitglieder sollen dann über verschiedene Sanierungskonzepte beraten und abstimmen. Im Gespräch ist unter anderem auch eine Einmalzahlung aller Mitglieder, um die dringendsten Probleme zu lösen.

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