Formel 1 am Nürburgring gefährdet

Nürburg (dpa) - Die Formel 1 am Nürburgring steht für 2013 auf der Kippe: Die Verhandlungen zwischen den Sanierern der insolventen Rennstrecke und den gekündigten Ring-Pächtern sind geplatzt.

Online-Berichte der „Rhein-Zeitung“ und der „Allgemeinen Zeitung“ vom Dienstag wurden der Nachrichtenagentur dpa in Teilen bestätigt. Der deutsche Grand Prix hätte im nächsten Jahr turnusmäßig auf dem Nürburgring ausgefahren werden sollen - in diesem Sommer war der Hockenheimring an der Reihe. Wegen der Finanznot des Nürburgrings hatten die Formel-1-Verantwortlichen zuletzt aber parallel mit den Hockenheimern über das am 14. Juli 2013 geplante Rennen verhandelt.

Karl-Heinz Steinkühler, ein Sprecher der Pächter, sagte der „Allgemeinen Zeitung“, am Nürburgring werde es „keine Formel 1 mehr geben“. Die Gespräche mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone seien abgebrochen worden.

Die Sanierer des Nürburgrings wollen das offenbar nicht hinnehmen. Auf Nachfrage erklärt ein Sprecher, mit Ecclestone selbst verhandeln zu wollen, falls die Gespräche der Pächter wirklich abgebrochen wurden.

In dem Grand-Prix-Rennkalender für 2013 hatte der Internationale Automobilverband FIA das deutsche Rennen mit einem Sternchen versehen. Das heißt, dass es erst noch bestätigt werden muss.

Den beiden Zeitungen zufolge wollen die Pächter zum 1. Dezember Insolvenz beantragen. Steinkühler äußerte sich dazu auf Nachfrage nicht. Bislang ist nur die Besitzgesellschaft pleite. Sie gehört größtenteils dem Land Rheinland-Pfalz.

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