Heppenheims Bürgermeister freut sich auf Vettel-Siege: „Der Europaplatz ist reserviert“

Heppenheims Bürgermeister freut sich auf Vettels Saison.

Herr Burelbach, ist der Europaplatz im Oktober dieses Jahres wieder reserviert?

Rainer Burelbach: Na klar, im Moment findet da ja unser Frühlingsmarkt statt. Aber im Oktober stünde er bereit für die nächste Feier von Sebastian Vettel — wenn er es denn wieder schafft.

Heppenheim ist die Heimat des zweimaligen Weltmeisters, der am Sonntag in die neue Formel-1-Saison startet. Wie sehr ist Heppenheim „Vettelheim“?

Burelbach: Sebastian ist hier ein absoluter Sympathieträger, er ist weltweit bekannt, Heppenheim ist das nicht (lacht). Aber die Stadt hat von ihm profitiert, ist viel bekannter geworden. Auch wenn der Wert Sebastians für unsere Stadt nie wirklich bemessen wurde. Aber ich kenne niemanden, der Sebastian nicht mag.

Vettel lebt seit längerer Zeit in der Schweiz. Wie sehr ist er noch seiner südhessischen Heimat verbunden?

Burelbach: Ich denke doch sehr. Seine Familie lebt ja seit Generationen hier. Alteingesessen. Ganz unauffällige Bürger. Und Sebastian spricht ja auch in aller Welt öffentlich über die Stadt. Das würde er nicht machen, wenn sie ihm nicht am Herzen läge.

Sie sind im vergangenen Jahr in einer Stichwahl zum neuen Bürgermeister gewählt worden. Hat Ihr Vorgänger sich zu wenig im Glanz von Vettels Erfolg gesonnt?

Burelbach: Das kann ja auch nach hinten losgehen. Ich habe mich sehr zurückgehalten, als Sebastian hier im vergangenen Oktober von 30 000 Menschen gefeiert wurde. Es war ja sein Tag, er sollte das genießen. Das muss man dann nicht zwingend für die Stadt nutzen.

Herr Bürgermeister, ich kann Ihnen beim besten Willen keinen südhessischen Dialekt attestieren.

Burelbach: Ich bin ja auch mehr oder weniger Rheinländer, komme aus der Eifel.

Und Sebastian Vettel spricht diesen Dialekt?

Burelbach: Wenn er hier ist schon, im Oktober hat er im feinsten Südhessisch die Bürger der Stadt begrüßt.

Was schätzen Sie an ihm?

Burelbach: Dass er sympathisch ist, total auf den Sport konzentriert. Der Erfolg kommt nicht aus dem Nichts. Er arbeitet hart und ist nicht in jeder Show zu sehen, zu der er sicher eingeladen wird.

Wie schauen Sie Formel 1?

Burelbach: Ich bin nicht der große Fan, ich informiere mich, versuche, die Zieleinläufe zu verfolgen. Und schaue das zweite Rennen in Malaysia beim Public Viewing hier in Heppenheim — verbunden mit unserer Autoschau.

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