Nobody Pérez: Mexikaner mischt Formel-1-Spitze auf

Sepang (dpa) - Seinem Teamchef standen die Tränen in den Augen. Der Mexikaner Sergio Pérez hatte kurz zuvor mit dem zweiten Rang beim Großen Preis von Malaysia das beste Ergebnis für das Schweizer Sauber-Team als eigenständiger Rennstall eingefahren.

Und das im 20. Formel-1-Jahr von Peter Sauber.

„Einfach fantastisch“, sagte der Teamchef und Teambesitzer ergriffen von der Pérez-Show. Der 22 Jahre alte Mexikaner ließ in seinem 19. Rennen gleich fünf Weltmeister hinter sich, die zusammen auf zwölf Titel kommen. Selbst den sechsten Titelträger, Fernando Alonso, hätte er sich fast noch geschnappt. „Es war schwer, ihn zu kriegen, aber es war möglich“, meinte Pérez. Ein Fahrfehler warf ihn bei der Aufholjagd mit Ferrari-Motor im Sauber gegen den Ferrari-Star Alonso zurück. Er kam von der Strecke ab. „Es war total nass - und dahin mit dem Sieg.“

Und das, nachdem er sich zweimal an den Spanier herangepirscht und mit schnellsten Runden einen Rückstand von mehr als sieben Sekunden aufgeholt hatte. „Sergio fuhr absolut großartig und wuchs förmlich über sich hinaus“, sagte Sauber. In Mexiko dürfte sich währenddessen der reichste Mann der Welt die Hände gerieben haben: Carlos Slim unterstützt mit Sponsor-Millionen unter anderem Pérez. Am Sonntag in Sepang zahlte es sich zum ersten Mal richtig aus.

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