US-Grand-Prix: Verlegung statt Absage?

Stuttgart (dpa) - Das Formel-1-Rennen in Austin/USA wird möglicherweise doch nicht komplett gestrichen, sondern nur um ein Jahr auf 2013 verschoben. Das erklärten die Verantwortlichen des Circuit of The Americas (COTA) in einer Pressemitteilung.

„Wir haben mit Begeisterung auf einen US-Grand-Prix 2012 hingearbeitet und verstehen Mr. Ecclestone jetzt so, dass er das Rennen in Austin auf 2013 verschieben möchte“, meinte COTA-Präsident Steve Sexton. „Wir wissen, dass der amerikanische Markt wichtig für die Teams und ihre Sponsoren ist. Das Datum 2013 gibt dem Circuit of The Americas genug Zeit, bereit zu sein.“ Der Haken daran: Für 2013 ist in den USA bereits ein Saisonlauf in New York geplant.

Um das ursprünglich für den 18. November 2012 vorgesehene Rennen ist in den vergangenen Tagen ein kompliziertes Wirrwarr entstanden. Noch am Donnerstag erklärte der allmächtige Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone, dass der Grand Prix „hundertprozentig“ abgesagt wird. Die Bauarbeiten an der neuen Strecke wurden gestoppt.

Der Hintergrund ist, dass sich Ecclestone und der ursprüngliche Rechteinhaber zuvor überworfen hatten. Der 81-Jährige nahm daraufhin wieder Verhandlungen mit den Streckengründern des COTA auf, doch auch mit ihnen gibt es einen Disput über eine fehlende Garantiesumme von 25 Millionen Dollar. Ob und wann das Rennen in Texas dann stattfinden soll, entscheidet der Motorsport-Weltrat des Internationalen Automobilverbandes FIA am 7. Dezember in Neu Delhi.

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