2. Bundesliga Bochum träumt von besseren Zeiten

Erstmals seit 2002 wieder zwei Auftaktsiege.

Jubel und Freude nach dem Spiel bei Malcolm Cacutalua (l), Anthony Losilla (2-L),Patrick Fabian (M), hinten jubelt Andreas Luthe und rechts Jan Simunek.

Jubel und Freude nach dem Spiel bei Malcolm Cacutalua (l), Anthony Losilla (2-L),Patrick Fabian (M), hinten jubelt Andreas Luthe und rechts Jan Simunek.

Foto: Guido Kirchner

Bochum. Das Ruhrgebiet grüßt in der Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga von ganz oben und ganz unten. Nach dem überlegenen 3:0 (0:0) über den MSV Duisburg liegt der VfL Bochum nach zwei Spieltagen mit der Maximal-Ausbeute von sechs Punkten gemeinsam mit Bundesliga-Absteiger SC Freiburg und Sandhausen an der Spitze, während der Aufsteiger von der Wedau die rote Laterne trägt. „Uns war klar, dass es ein Geduldsspiel wird. Aber es war auch nur eine Frage der Zeit, bis wir das 1:0 machen würden“, sagte Timo Perthel.

Der Bochumer Linksverteidiger brach gegen die defensiv eingestellten Gäste in der 56. Minute den Bann, weil Duisburgs Abwehrspieler Thomas Meißner seinen Schuss ins eigene Tor abfälschte. Onur Bulut (68.) und Simon Terodde (84.) erzielten in einem komplett einseitigen Revier-Derby vor 23 542 Zuschauern im Ruhrstadion an der Castroper Straße die weiteren Treffer. „Unsere Auftaktspiele sind leider sehr schwer gewesen. Wir brauchen Zeit, um in dieser Liga Fuß zu fassen“, sagte Meißner.

Was aber darf man vom VfL Bochum erwarten? „Heute hat meine Mannschaft ein sehr gutes Spiel gemacht und keine einzige Chance des Gegners zugelassen. Wir sind auf einem guten Weg“, sagte Trainer Gertjan Verbeek. Seine Spieler machten ihm das erhoffte Geschenk zum 53. Geburtstag, ihrem Verein bescherten sie erstmals seit 2002 wieder zwei Auftaktsiege.

2010 stieg der VfL aus der Bundesliga ab. Ein Jahr später verpasste er in der Relegation gegen Borussia Mönchengladbach die direkte Rückkehr, danach ging es bergab. Vier Spielzeiten wurde gegen den Abstieg in die Drittklassigkeit gekämpft. In dieser Saison aber soll nach den Plätzen 11, 15, 14 und erneut 11 zumindest wieder an die Tür zum Oberhaus angeklopft werden. „Platz fünf oder sechs wäre schon ein Wunsch von mir“, sagte Verbeek vor dem Liga-Start. Als Ziel wollte er das jedoch nicht verstanden wissen.

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