Debatte um Torlinien-Technik hält an

Frankfurt/Main (dpa) - Die mögliche Einführung der Torlinien-Technologie im deutschen Profifußball wird weiter kontrovers diskutiert. „Wir befassen uns in engem Austausch mit der Liga intensiv mit den offenen technischen und wirtschaftlichen Fragen“, erklärte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker.

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat die 36 Vereine der 1. und 2. Bundesliga dazu aufgefordert, ihre Meinung zu der neuen Technologie schriftlich bis zum 22. Oktober beim Dachverband der beiden Ligen einzureichen.

DFB und DFL dementierten einen Bericht von „Sport Bild Plus“, nach dem die Einführung der Torlinien-Technik aufgrund der Bedenken von Schiedsrichtern und Vereinen immer unwahrscheinlicher werde. „Es gibt zu diesem Thema keine Entscheidung der Liga“, sagte ein DFL-Sprecher. Die werde „voraussichtlich bei der Mitgliederversammlung am 12. Dezember“ fallen.

Um möglichst fehlerfrei entscheiden zu können, ob ein Ball hinter der Torlinie war oder nicht, hat der Weltverband FIFA zwei Verfahren zugelassen: die auch beim Tennis verwendete Torkamera „Hawk Eye“ und den „GoalRef“ genannten Ball mit einer integrierten Magnetspule. Während die englische Premier League eher auf das „Hawk Eye“ setzen möchte, wird in Deutschland der Ball mit Magnetspule favorisiert. Die FIFA wird beide Systeme bei der Club-WM im Dezember in Japan testen.

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