Die „magische Sieben“ bei den Zebras in Duisburg

Beim Fußball-Zweitligisten MSV endet fast jede Zuschauerzahl mit einer 7. Alles Zufall, oder was?

Düsseldorf. Nicht, dass Duisburg, zum siebten Weltwunder erklärt worden ist, auch wenn der Fußball-Zweitligist MSV mit dem Zebra ein ganz wundervolles Maskottchen hat. Aber zumindest die „magische Sieben“ ist im Wedau-Stadion zu Hause. In neun Heimbegegnungen erreichten Zuschauerzahlen immer eine Sieben: gegen Fortuna Düsseldorf zählten die Duisburger 23 117 Zuschauer, 15 017 waren es im ersten Spiel gegen Energie Cottbus. „Zufall“, sagt ein Vereinssprecher. Aber merkwürdig. Sieben Weltwunder, Siebenmeilenstiefel, sieben Geißlein, sieben Tage pro Woche. Und auf sieben magere folgen sieben fette Jahre.

Die Sieben ist ein Mythos. Rom steht auf sieben Hügeln, Duisburg nicht. Aber auch gegen Paderborn kamen 11 327 Zuschauer, 11 387 waren es gegen die Münchner „Löwen“.

In Duisburg träumen sie nicht mehr vom Aufstieg, aber vom 7. Himmel. Und endlich wieder auf Wolke sieben zu schweben, wäre schon schön. Vielleicht helfen da die sieben Sakramente, nicht umsonst kennen die Mystiker sieben Stufen des Weges zu Gott. Auch wenn das Spiel gegen Rostock alles andere als göttlich war — 0:0 vor 13 777 Zuschauern.

Übrigens dauert es sieben Zeitalter, bis die Zeit reif ist. Beim MSV Duisburg hoffen sie aber unverdrossen darauf, dass die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga früher geschafft wird — irgendwann vielleicht in einem entscheidenden Spiel mit sieben Toren auf einen Streich.

Am Freitag spielte der MSV in der 2. Liga zum zehnten Mal zu Hause, nun gegen den KSC. Er gewann 3:1. Das schönste Tor schoss der Duisburger Brosinski mit der Rückennummer 7 — vor 9147 Zuschauern.

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