Dynamo Dresden distanziert sich von Gewalttätern

Dresden (dpa) - Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden hat wieder Probleme mit unbelehrbaren Anhängern.

Gewalttäter haben nach Informationen des Vereins in einem Zug in Niedersachsen einen türkischstämmigen Familienvater, der mit seinen drei Kindern unterwegs war, nach dem 2:0-Auswärtssieg beim VfL Bochum beleidigt und bedroht. Die Täter seien von der Polizei festgenommen worden. Noch in der Nacht distanzierte sich die Dynamo-Führung vehement von den Krawallmachern und sprach den Betroffenen ihr größtes Bedauern aus.

„Obwohl der Einfluss auf einzeln reisende Anhänger sehr begrenzt ist, haben diese Vorfälle bei Dynamo große Betroffenheit ausgelöst. Denn damit haben es einige wenige Schwachköpfe wieder einmal geschafft, der Sportgemeinschaft krass zu schaden. Sie beschmutzen unseren Namen und unsere Farben in schäbigster Weise ausgerechnet an einem Abend, an dem unsere Mannschaft im Top-Spiel der 2. Bundesliga in toller Manier einen verdienten Auswärtssieg herausspielte“, heißt es in einer Pressemitteilung. Den als Verbrechern bezeichneten Tätern wolle man eines klar machen: „Sie sind nicht Dynamo und deshalb im Verein und unter seinen wahren Fans unerwünscht!“

Der Verein war nach mehreren Verurteilungen wegen Fan- Ausschreitungen Ende Februar mit einer Rekordstrafe von 100 000 Euro, einem Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit und einem Auswärtsspiel ohne eigene Anhänger belangt haben. Der Deutsche Fußbal-Bund reagierte damit auf besonders schweres Fehlverhalten eines Teils der Dynamo-Anhänger beim DFB-Pokalspiel in Dortmund.

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