Dynamo lässt Zustimmung zu Sicherheitskonzept offen

Leipzig (dpa) - Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden wird dem Sicherheitskonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) nicht zustimmen, sollten bestimmte Vorschläge ohne weitere Anpassung zur Abstimmung gestellt werden.

„Klar ist, dass es eine pauschale Zustimmung oder voreilige Ablehnung bei einem so komplexen Thema nicht geben kann“, sagte Präsident Andreas Ritter.

So wird der Verein zum Beispiel keine Änderung in den Bestimmungen zu Einlasskontrollen mittragen, da die als Legitimation von Ganzkörperkontrollen oder ähnlich drastischen Maßnahmen interpretiert werden könnte. Auch stehen die Dresdner Sanktionen wie begrenzten Kartenkontingenten kritisch gegenüber. Diese Kollektivstrafe laufe dem Anspruch des DFL-Konzepts zuwider, sich auf die Identifizierung und Verfolgung von Einzeltätern zu fokussieren.

„Dynamo Dresden ist auch weiterhin offen für einen Dialog über die Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheit in unseren Stadien und zur Eindämmung der bestehenden Probleme. Deshalb begrüßen wir die konstruktiven Änderungen im DFL-Konzept und weite Teile seines Inhalts“, sagte Ritter. Bis zur Abstimmung am 12. Dezember bei der DFL-Vollversammlung würden Verein und Fanszene weiter über die einzelnen Punkte abstimmen.

Bei der Vollversammlung sollen die Vereine des Ligaverbandes über die vorgeschlagenen Punkte und eventuell notwendige Änderungen des Ligastatuts entscheiden. Die DFL hatte die Vereine aufgefordert, den Maßnahmenkatalog zur Stadionsicherheit bis zum 22. November zu bewerten.

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