Holzhäuser-Vorschlag: DFL reagiert zurückhaltend

Frankfurt/Main (dpa) - Die Deutsche Fußball Liga hat sehr zurückhaltend auf den Vorschlag von Bayer Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser reagiert, mit den künftigen Mehreinnahmen aus dem Verkauf der Fernsehrechte auch andere Sportarten und -organisationen zu fördern.

„Zum Zeitpunkt der Entscheidung lag dem Ligavorstand kein Antrag auf Unterstützung anderer Sportverbände oder Organisationen vor“, erklärte ein DFL-Sprecher auf Nachfrage.

„Sollte ein Wunsch bestehen, über das Engagement für die Deutsche Sporthilfe hinaus oder wie in der Vergangenheit für die Olympia- Bewerbung Münchens 2018 tätig zu werden, mag ein entsprechender inhaltlich strukturierter Antrag gestellt werden. Damit könnte sich dann die Mitgliederversammlung des Ligaverbandes befassen“, fügte der Sprecher hinzu.

Die DFL erhält von der Saison 2013/14 an jährlich 628 statt wie bisher 412 Millionen Euro durch den Verkauf ihrer TV-Rechte. Holzhäuser schlägt vor, diese Mehreinnahmen „über den Fußball- Tellerrand“ hinaus einzusetzen - zum Beispiel „für die Dopingbekämpfung im Sport“. Der Leverkusener Vereinschef hatte im Vorfeld der DFL-Vorstandssitzung allerdings keinen entsprechenden Antrag gestellt, sondern dieses Thema lediglich am Montagabend vor Medienvertretern angesprochen.

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