Pauli und FSV siegen auswärts - Braunschweig souverän

München (dpa) - Der FC St. Pauli und FSV Frankfurt haben in der 2. Fußball-Bundesliga auf fremden Plätzen gewonnen. Die Hamburger gelangten beim TSV 1860 München mit 2:0 (1:0) zu souveränen drei Punkten.

Frankfurt konnte sich mit 2:1 (2:0) beim Tabellenletzten MSV Duisburg durchsetzen.

In München trafen Fabian Boll (26. Minute) und Daniel Ginczek (53.) vor 31 500 Zuschauern für die Gäste aus Norddeutschland, die auch im dritten Ligaspiel unter Trainer Michael Frontzeck ungeschlagen blieben und im zehnten Anlauf ihren ersten Sieg bei den „Löwen“ feierten. Die Münchner blieben dagegen auch im vierten Ligaspiel hintereinander ohne Sieg und drohen bereits frühzeitig in der Saison den Anschluss an die Spitzenplätze zu verlieren. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt vor den Sonntagsspielen bereits vier Punkte.

Im zweiten Samstagsspiel erzielten Manuel Konrad (34. Minute) und Jan Verhoek (38.) die Tore vor 8617 Zuschauern. Frankfurt kletterte durch den zweiten Sieg im siebten Auswärtsspiel auf den fünften Tabellenplatz. Maurice Exslager (80.) gelang nur noch der Anschlusstreffer. Dabei legten die zu Hause sieglosen Duisburger gegen passive Frankfurter gut los und drängten auf ein frühes Tor. Doch die zahlreichen Angriffe in der ersten Halbzeit verliefen erfolglos. Effektiv erwiesen sich die Gäste: Konrads Tor aus der Distanz war die erste nennenswerte Chance des FSV und nur vier Minuten später erhöhte Verhoek auf 2:0.

Dank des sechsten Heimsieges hat Eintracht Braunschweig die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga ausgebaut und darf sich allmählich mit der Herbstmeisterschaft beschäftigen. Zum Auftakt des 12. Spieltages bezwangen die Niedersachsen Neuling SV Sandhausen mit 2:1 (1:0) und blieben ungefährdet an der Tabellenspitze.

Dagegen kam Bundesliga-Absteiger Hertha BSC daheim gegen den FC Ingolstadt nicht über ein 0:0 hinaus und hat nun schon sieben Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter. Der SC Paderborn gewann bei Aufsteiger Jahn Regensburg mit 2:0 (1:0).

Drei Tage nach der ersten Saisonniederlage im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg präsentierte sich Braunschweig im Liga-Alltag in gewohnt dominierender Verfassung. Torchance um Torchance erspielte sich die Eintracht, doch es dauerte bis zur 45. Minute, ehe die Fans nach einem Kopfball von Domi Kumbela endlich jubeln durften.

Danach ging es umso schneller: Kurz nach Wiederanpfiff war erneut Kumbela zur Stelle (50.) und sorgte mit seinem zweiten Tor für die Vorentscheidung. Zwar verkürzte Frank Löning noch (62.), am Ende stand aber ein verdienter Erfolg für die Gastgeber. „Es war klar, dass nach einer englischen Woche die Kräfte ein wenig schwinden“, erkannte Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht. Sandhausen steckt nach der Auswärtspleite weiter im Tabellenkeller fest.

Nach zuletzt vier Heimsiegen mussten sich die Berliner gegen Ingolstadt mit einem Punkt begnügen. Gegen die auswärts noch ungeschlagenen Oberbayern tat sich das Team von Trainer Jos Luhukay von Beginn an schwer und kam nur selten zu gefährlichen Aktionen. Zwar bemühte sich Hertha nach dem Wechsel verstärkt, der erlösende Treffer wollte aber nicht fallen. „Es ist ein langer Weg, es ist ein steiniger Weg“, erkannte Hertha-Coach Luhukay. „Man muss die wenigen Chancen, die man hat, nutzen.“

Regensburg musste ohne Torhüter-Routinier Michael Hofmann, der einen Tag vor seinem 40. Geburtstag wegen einer Brustverletzung passen musste, gegen Paderborn antreten. Nach zuletzt drei Niederlagen war den Oberpfälzern die Verunsicherung deutlich anzumerken - und die Ostwestfalen nutzten diese aus. Philipp Hofmann traf nach einer Ecke per Kopf zur Führung (13.). Auch fortan war Paderborn das bessere Team, Manuel Zeitz machte alles klar (87.).

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