Rauball: DFL nimmt Diskussion um Sicherheitskonzept ernst

Berlin (dpa) - Ligapräsident Reinhard Rauball hat sich in der Diskussion um das Sicherheitskonzept der Deutschen Fußball-Liga (DFL) offen für konstruktive Vorschläge gezeigt.

„Wir nehmen die Diskussion um das Sicherheitskonzept sehr ernst“, sagte Rauball der „Bild“-Zeitung. Etliche Clubs und Fan-Verbände lehnen das DFL-Papier mit strengeren Maßnahmen ab, am Donnerstag gibt es dazu in Berlin ein Treffen von Fangruppen und -projekten. Bei der Zusammenkunft auf Einladung des Zweitligisten 1. FC Union Berlin ist auch die DFL vertreten.

Rauball betonte, das Konzept sei als Diskussionsgrundlage angelegt. Der auch als Präsident von Borussia Dortmund fungierende Liga-Chef forderte eine sachliche Debatte, damit man bis zur DFL-Vollversammlung am 12. Dezember zu einem tragfähigen Konzept komme. Angesichts des politischen Drucks nach den Ausschreitungen rings um das Revierderby zwischen Dortmund und Schalke 04 sagte Rauball: „Das Schwarze-Peter-Spiel muss endlich ein Ende haben, es führt zu keiner Lösung.“ Es sei ein verheerendes Signal der Politik, wenn Kommunen Fanprojekte nicht mehr mitfinanzierten. Er unterstrich andererseits: „Gewalt, Pyrotechnik und Rassismus wollen wir nicht.“ Wer dies nicht akzeptiere, habe im Stadion nichts zu suchen.

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