Regensburg kann nicht mehr siegen - Remis in Aalen

München (dpa) - Frust bei Jahn Regensburg, verpasste Chance für 1860 München: Zum Auftakt des 17. Spieltages ist Aufsteiger Regensburg daheim im Keller-Duell Dynamo Dresden nicht über ein 0:0 hinausgekommen und steckt damit zur Saison-Halbzeit der 2. Fußball-Bundesliga auf einem Abstiegsplatz fest.

Nur zu einem Remis kamen die „Löwen“ beim 1:1 (0:0) bei Neuling VfR Aalen. Herbstmeister Eintracht Braunschweig will seine unglaubliche Hinrunde mit einem Sieg am Sonntag im Gastspiel beim FSV Frankfurt krönen.

„Wir werden alles versuchen, um in dieser schönen Liga zu bleiben“, hatte Regensburgs Trainer Franz Gerber vor der Heimpartie angekündigt. Doch gegen die Gäste kam es für die Oberpfälzer wieder einmal knüppeldick: Erst sah Wilson Kamavuaka nach einer Notbremse die Rote Karte (30.) - eine harte Entscheidung.

Zwar konnte Keeper Patrick Wiegers den fälligen Strafstoß von Filip Trojan (32.) parieren, wenig später war auch die Überzahl der Gäste nach der Roten Karte für Anthony Losilla (45.+2) dahin. Doch über einen Sieg durften sich die Oberpfälzer wieder nicht freuen.

Vor dem Spiel in Aalen stand erst einmal viel Arbeit an, mit vereinten Kräften musste der Platz vom Schnee geräumt werden. „Sogar Frauen waren auf dem Platz“, staunte VfR-Sportdirektor Markus Schupp über die kollektive Räumaktion. „Der Rasen ist komplett grün“.

Doch die Anstrengung wurde nur halbwegs belohnt. Ohne große Höhepunkte verlief die erste Hälfte, ein - nicht geahndeter - Ellbogeneinsatz von „Löwen“-Routinier Benjamin Lauth war noch das bemerkenswerteste Ereignis. In der zweiten Hälfte gab es auf einmal Fußball: Robert Lechleiter brachte den Neuling in Front (62.), Bobby Wood sicherte den Gästen unter dem neuen Coach Alexander Schmidt immerhin noch einen Punkt (69.).

Nach 28 Jahren klopft Braunschweig derweil wieder an das Tor zur Bundesliga - und die Euphorie ist zurück beim Traditionsclub. „Es ist gelungen, eine Region wieder extrem für die Blau-Gelben zu begeistern“, freute sich Trainer Torsten Lieberknecht. Doch die Herbstmeisterschaft will niemand bei den Niedersachsen überbewerten: „Darüber freuen wir uns, aber kaufen können wir uns dafür nichts“, sagte Eintracht-Manager Marc Arnold der Nachrichtenagentur dpa.

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