Rund 1700 Hansa-Fans demonstrieren in Hamburg

Hamburg (dpa) - Die Demonstration von Hansa-Fans vor dem Spiel gegen den FC St. Pauli ist in den ersten Stunden friedlich verlaufen. Rund 1700 Rostocker zogen vom Bahnhof Hamburg-Altona durch die Stadt, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.

Mehr als 800 waren mit dem Zug angereist, rund 900 stießen in Altona dazu. Zu Zwischenfällen ist es nach Polizeiangaben bislang nicht gekommen. „Noch nicht mal ein Böllerwurf“, sagte der Behördensprecher.

Unterdessen wurde im Millerntor-Stadion die Partie des FC St. Pauli gegen Hansa Rostock fast ohne Gäste-Fans angepfiffen. St. Pauli hatte laut Polizeiverfügung keine Karten an den Rostocker Club abgeben dürfen. Einige Hansa-Anhänger besorgten sich die Tickets aber auf anderem Weg.

Die Polizei wollte mit einem Großaufgebot Ausschreitungen in der Stadt verhindern. Mehr als 1500 Beamte aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen waren vor Ort. Rund 1000 Demonstranten waren erwartet worden. 310 der angereisten Hansa-Anhänger gelten als gewaltbereit. Sie wollten ihrem Unmut gegen das Ticketverbot Luft machen.

Vor dem Stadion hatten sich rund 800 sogenannte Ultra-Fans des Hamburger Vereins versammelt. Einige hatten sich geweigert, ihre Plätze im Stadion einzunehmen, um so gegen die Aussperrung der Rostocker Fans zu demonstrieren. Sicherheitskräfte hatten befürchtet, dass die beiden verfeindeten Fangruppen aufeinandertreffen und es zu Krawallen kommt.

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