St. Pauli und Union ziehen sich aus Kommission zurück

Hamburg/Berlin (dpa) - Nach dem 1. FC Union Berlin hat sich auch der FC St. Pauli aus der „Kommission Sicherheit“ zurückgezogen. Die beiden Fußball-Zweitligisten sind mit den neuen Sicherheitskonzepten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) nicht einverstanden.

Beide Verein lehnen das Konzeptionspapier „Sicheres Stadionerlebnis“ ab. Bis Montag sollten sich alle Vereine zu dem Positionspapier äußern. Am 12. Dezember soll es auf einer Vollversammlung der Vereine beschlossen werden, damit die Maßnahmen zum Start der Spielzeit 2013/14 greifen können.

Die Vertreter des FC St. Pauli monieren vor allem, „dass der vielfach unterstellte Anstieg von Gewalttaten im Fußball empirisch bislang unbelegt geblieben ist“. Die vorgeschlagenen Maßnahmen seien daher unverhältnismäßig, unangemessen und in Teilen unzweckmäßig.

Union war bereits am 17. Juli in Berlin der Sicherheitskonferenz der 56 Vereine der 1., 2. und 3. Liga als einziger Verein ferngeblieben, weil nach Meinung des Berliner Clubs über die Inhalte vorher nicht mit den Fans diskutiert werden konnte.

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