46 Leichtverletzte rund um Spiel Erfurt gegen Rostock

Erfurt (dpa) - Bei Ausschreitungen rund um das Fußball-Drittligaspiel FC Rot-Weiß Erfurt gegen Hansa Rostock sind 46 Menschen verletzt worden. Die meisten der 31 verletzten Rostocker Fans klagten über Reizungen der Atemwege, nachdem die Polizei Pfefferspray eingesetzt hatte, um sie zu stoppen.

Die etwa 2300 Rostocker Anhänger hatten vor dem Anpfiff des Spiels im Erfurter Steigerwaldstadion bei Vorkontrollen gegen die Schleuse gedrückt und diese überrannt, teilte die Polizei mit. Es seien Steine und Flaschen gegen die Polizisten geflogen. Die Beamten hätten daraufhin Wasserwerfer eingesetzt, um die Fans zu stoppen. Unter den Leichtverletzten waren nach Polizeiangaben auch 14 Beamte und ein Unbeteiligter.

Die Polizei nahm fünf Besucher vorläufig fest und sprach 57 Platzverweise aus. Es gab mindestens 14 Strafanzeigen sowie 8 Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Vermummung oder des Abbrennens von Pyrotechnik.

Während des Spiels sei es im Stadion weitgehend ruhiggeblieben. Im Gästeblock wurde der Verpflegungsstand überrannt und Lebensmittel gestohlen.

Nach dem Abpfiff wurden Rostocker Anhänger von Polizeikräften geschlossen zum Hauptbahnhof begleitet. Auch dabei sei es zu Störungen gekommen. Die Polizei sei mit „starken Kräften“ im Einsatz gewesen, sagte ein Sprecher.

Auf der Rückreise an die Ostseeküste kam es in einem Schnellrestaurant der Raststätte Eisenberg an der A9 zu einem Streit zwischen Rostocker Fans und Gästen, bei denen zwei Menschen verletzt wurden. Es gab erneut Diebstähle. Polizisten konnten die mutmaßlichen Täter stellen.

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