Aufbruchstimmung: Offenbach will wieder nach oben

Frankfurt/Main (dpa) - Mitfavorit Kickers Offenbach bläst von Rang vier zum Angriff auf die Aufstiegsplätze in der 3. Fußball-Liga, dem SV Wehen Wiesbaden und Aufsteiger Darmstadt 98 im Kampf um den Anschluss nach oben ein rauer Wind entgegen.

Vor dem Start nach der Winterpause trennt das Duo allerdings nur sieben bzw. acht Punkte vom OFC, der seinen Aufwärtstrend bei der SpVgg Unterhaching fortsetzen will.

„Wir hatten zuletzt eine gute Tendenz und sind mit im Rennen“, sagte OFC-Coach Arie van Lent. Mit dem zehnten Saisonsieg beim Tabellenelften soll der erste Schritt auf dem angestrebten Weg zurück in die 2. Bundesliga gemacht werden. Allerdings ist der OFC gewarnt. Die 1:4-Heimpleite im August haben die Hessen noch im Hinterkopf.

In der kurzen Wintervorbereitung erkämpfte sich der OFC unter anderem ein 1:1 gegen den Bundesligisten FSV Mainz 05. „Die Vorbereitung war sehr gut. Die Mannschaft will den positiven Trend zuletzt mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen fortsetzen“, sagte van Lent und fügte hinzu: „Wir haben uns weiterentwickelt und sind jetzt auf Augenhöhe mit Haching.“

Die Kickers (32 Punkte) hoffen zeitgleich auf die Schützenhilfe des Aufsteigers aus Darmstadt, die den Tabellenzweiten SV Sandhausen (37) empfangen. Die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Trainer Kosta Runjaic soll als Signal zum Aufbruch am Böllenfalltor gelten. Auch Mittelfeldspieler Benjamin Baier unterschrieb zur Freude von Runjaic bis 2014. Zudem hat sich in der Winterpause kein Leistungsträger verletzt, so dass der Coach aus dem Vollen schöpfen kann.

Bei dem zum Saisonstart noch als Aufstiegskandidat gehandelten SV Wehen Wiesbaden ist vor der Hürde beim unberechenbaren VfL Osnabrück Bescheidenheit eingekehrt. Der Respekt gilt auch dem alten und neuen Kulttrainer der Niedersachsen, Claus-Dieter Wollitz. 9000 Zuschauer werden an der Bremer Brücke erwartet.

„Die Euphorie in Osnabrück und der ganzen Region ist riesengroß. Für uns ist das Spiel der Auftakt in eine knallharte Woche mit zwei sehr ambitionierten Gegnern, Osnabrück und Aalen, sowie der unangenehmen Partie in Bremen. Am Samstag wird sich zeigen, wo wir wirklich stehen“, sagte Trainer Gino Lettieri. Nach vier Testspielen (zwei Siege, zwei Niederlagen) ist das Selbstvertrauen gewachsen. Alf Mintzel, Addy-Waku Menga und Thorsten Burkhardt aber fehlen verletzt.

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