Münster stürzt die Stuttgarter Kickers in die Krise

Leipzig (dpa) - Aufstiegsmitfavorit SC Preußen Münster bleibt in der 3. Fußball-Liga in Reichweite des souveränen Spitzenreiters Dynamo Dresden.

Am 11. Spieltag gewann Münster 4:2 gegen die Stuttgarter Kickers und schoss die ebenfalls hoch gehandelten Schwaben nach drei Spielen ohne Sieg in die Krise.

Hinter dem Spitzenduo lauern die Minimalisten von Erzgebirge Aue auf eine sofortige Rückkehr in die 2. Liga. Mit dem 0:0 gegen Holstein Kiel steht Aue mit acht Treffern nach elf Spielen so torarm wie kein anderes Spitzenteam der Liga da.

Seit nunmehr sechs Spielen ist Traditionsclub Münster ungeschlagen, fünf davon wurden gewonnen. Gegen die Kickers entschied einmal mehr der Angriff mit Top-Stürmer Marcel Reichwein und dem für ihn eingewechselten Rogier Krohne das Spiel. „Zweimal war ich knapp gescheitert, der dritte Versuch war dann drin. Dafür sind Stürmer da“, sagte Reichwein.

Dabei hatte es für die Kickers gut angefangen. Gerrit Müller schoss die Schwaben in Führung, die auch nach dem Ausgleich durch Philipp Hoffmann drei große Chancen hatten. „Wir hatten das Spiel im Griff und kriegen dann so ein Gegentor, was den Gegner ins Spiel bringt“, klagte Kickers-Trainer Horst Steffen. Nach dem Auftritt von Reichwein und Krohne gelang Erich Berko nur noch der Anschluss, ehe Amaury Bischoff in der Nachspielzeit Münsters viertes Tor schoss.

Mit Toren haben sie es in Aue dagegen nicht so. Auch gegen die strauchelnden Kieler blieb der Absteiger vor dem Tor nicht konsequent genug. „Kiel hat uns früh attackiert, und wir hatten Probleme, uns zu befreien. In der zweiten Halbzeit waren wir dann nah am Sieg“, sagte Trainer Pawel Dotschew. Immerhin hielt eine Serie: Aue bleibt in dieser Saison zu Hause ohne Gegentreffer.

Neu-Trainer Vasile Miriuta konnte mit Energie Cottbus wenigstens die Niederlagenserie stoppen, auch wenn es in Magdeburg nur zu einem Zähler reichte. Erst ein Foulelfmeter von FCM-Torjäger Christian Beck in der Nachspielzeit brachte den Ausgleich. „Der Elfmeter war lächerlich“, schimpfte Miriuta. Richard Sukuta-Pasu und Torsten Mattuschka hatten zuvor den Rückstand durch Beck gedreht.

Ein Torfestival gab es beim Spiel des VfL Osnabrück - zumindest in der ersten Halbzeit. Zur Pause und am Ende stand es bei Provinzclub Sonnenhof Großaspach 3:3. Alle Tore fielen in den ersten 28 Minuten, nach 36 Minuten flog Osnabrücks Tobias Willers mit Gelb-Rot vom Platz. Rot-Weiß Erfurt drehte das Spiel gegen Werder Bremen II und feierte mit dem 2:1 einen wichtigen Heimsieg. Der SV Wehen Wiesbaden und Hansa Rostock trennten sich 0:0, wobei die Rostocker Marco Kofler (Gelb-Rot/40.) und Marcel Gottschling (Rot/89.) vom Platz flogen.

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