Wehen Wiesbaden: Sieg gegen Koblenz Pflicht

Wiesbaden (dpa) - Der Vierkampf um den Relegationsplatz in der 3. Fußball-Liga spitzt sich zu. Trotz zwei Niederlagen gegen Erfurt und in Rostock ist der SV Wehen Wiesbaden (58 Punkte) als Tabellenfünfter noch genauso dick im Geschäft wie die Konkurrenz aus Dresden, Erfurt und Offenbach.

SVWW-Trainer Gino Lettieri schätzt die Chancen seines Teams vor dem letzten Saison-Heimspiel an diesem Samstag gegen den Zweitliga-Absteiger TuS Koblenz dennoch als nicht allzu hoch ein. „Wir sind krasser Außenseiter, der nichts mehr in der eigenen Hand hat“, sagte der Deutsch-Italiener.

Der Endspurt der vier Clubs nimmt schon kuriose Züge an. „Wir lassen Möglichkeiten liegen und haben trotzdem noch alle Möglichkeiten“, meinte Stürmer Addy-Waku Menga. Für die Hessen sind jetzt Siege gegen Koblenz und am letzten Spieltag beim designierten Absteiger Werder Bremen II Pflicht. „Handeln statt reden“, meinte Torhüter Michael Gurski, der auf dem Platz Taten sehen will. Ioannis Masmanidis kann bei den angestrebten Siegen nicht mithelfen. Er wurde nach seinem Platzverweis in Rostock für vier Spiele gesperrt.

„Wir wollen die letzten beiden Spiele und das Finale im Hessenpokal anständig über die Bühne bringen“ erklärte Lettieri, der personell keine großen Änderungen in der Startelf plant. Die Wiesbadener erwarten im Duell der ehemaligen Zweitligisten noch einmal guten Besuch. In der Brita Arena werden 6500 Zuschauer erwartet.

Koblenz ist als Tabellenachter im Niemandsland der Tabelle. Nach dem Rückzug des langjährigen Mäzens und Hauptanteilseigners Walterpeter Twer steht die Zukunft in der 3. Liga auf dem Spiel. Bis zum 1. Juni muss ein neuer Investor gefunden werden, um die Bedingungen für die Lizenzerteilung durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) sicherzustellen.

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