Bericht: FIFA-Ethikkommission prüft Ermittlungen gegen Katar

Berlin (dpa) - Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes FIFA will Ende Januar über weitere Ermittlungen wegen der Vergabe der Weltmeisterschafts-Endrunde 2022 an das Emirat Katar entscheiden.

Das berichtet die „Sport-Bild“ unter Berufung auf den deutschen Richter Joachim Eckert, der gemeinsam mit dem amerikanischen Staatsanwalt Michael J. Garcia das Gremium anführt. Katar steht unter dem Verdacht, unter den 22 stimmberechtigten Mitgliedern der FIFA-Exekutive die zur Vergabe nötige Stimmenmehrheit gekauft zu haben.

Eckert sagte, er werde aber nur tätig, wenn sein Partner Garcia „etwas ermittelt hat und mir einen Bericht vorlegt. Dann prüfe ich, ob ich das Verfahren einleite“. Im Dezember 2010 hatte Katar mit 14:8 Stimmen den Zuschlag gegenüber den favorisierten USA erhalten. Angeblich sollen die vier Exko-Mitglieder Issa Hayatou (Kamerun), Nicolas Leoz (Paraguay), Julio Grondona (Argentinien) und Rafael Salguero (Guatemala) insgesamt 20 Millionen US-Dollar erhalten haben, um für Katar zu stimmen. Bezahlt haben soll das Geld der von der FIFA lebenslang gesperrte Katarer Mohamed Bin Hammam.

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