Blatter: FIFA braucht Taten, nicht Worte

Zürich (dpa) - FIFA-Präsident Joseph Blatter hat am Tag vor der wichtigen Sitzung des Exekutivkomitees mehr als Lippenbekenntnisse im Reformprozess für den korruptionsgeschädigten Fußball-Weltverband angemahnt.

„Seit Anfang des letzten Jahres habe ich hervorgehoben, wie wir die FIFA-Führung verbessern müssen. Wir brauchen nicht nur Worte, sondern Taten“, übermittelte Blatter via Twitter. Der Sitzung der sogenannten FIFA-Regierung am Freitag in der Verbandszentrale in Zürich schaue er „zuversichtlich“ entgegen, erklärte der Schweizer auf der Internetseite der FIFA.

Das 24-köpfige Exekutivkomitee mit dem ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und dem Teixeira-Nachfolger Marco Polo del Nero berät über den Bericht des Schweizer Strafrechtsprofessors Mark Pieth. Der Jurist ist Chef des Governance-Komitees der FIFA, das sich eine transparente und verantwortungsvolle Verbandsführung zum Ziel gesetzt hat. Um 17 Uhr MESZ ist eine Pressekonferenz angesetzt. „Ich freue mich sehr auf die Diskussion“, sagte Blatter. „Jetzt liegt es am Exko, ob sie die Reformen unterstützen wollen.“

Der Brasilianer Polo del Nero wurde vom südamerikanischen Kontinentalverband CONMEBOL zum Nachfolger seines zurückgetretenen Landsmanns Ricardo Teixeira für das FIFA-Exekutivkomitee bestimmt.

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