Buchhart weist Vorwürfe in Steueraffäre zurück

Berlin (dpa) - Der frühere DFB-Referee Winfried Buchhart hat Medienberichte um seine Verwicklung in die Steueraffäre um deutsche Schiedsrichter zurückgewiesen.

„Es gibt aktuell keine Ermittlungen gegen mich“, sagte das Vorstandsmitglied des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) dem „Donaukurier“. Der „Spiegel“ hatte berichtet, dass sechs Schiedsrichter, die der Steuerhinterziehung bezichtigt werden sollen, von Buchharts Steuerkanzlei vertreten würden. Fahnder des Finanzamtes Augsburg-Stadt sollen demnach davon ausgehen, dass dessen Büro Steuererklärungen der Referees mit erfundenen Kosten manipuliert habe.

Der BFV-Wirtschaftsprüfer Buchhart betonte, er sei „keine Schlüsselfigur. Wie soll das funktionieren? Ich hätte die Personen, die aus ganz Deutschland stammen, hier koordinieren sollen. Das ist doch völlig irrational“. Er sei völlig unschuldig, bei Betriebsprüfungen in seiner Firma habe es keine Beanstandungen gegeben. Dass sich Schiedsrichter unter seinen Kunden befinden, wollte der Steuerfachangestellte nicht bestätigen.

Am Verhalten des Ex-Schiedsrichtersprechers Manfred Amerell, der die Ermittlungen gegen 70 Unparteiische ins Rollen gebracht hatte, übte Buchhart Kritik. „Ich verstehe ihn nicht. Die ganze Sache ist nicht mehr nachvollziehbar.“ Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) habe „die Anweisung gegeben, dass jeder den Umgang mit den Medien selbst organisiert“, berichtete der ehemalige Bundesliga-Referee Buchhart. „Ich habe also das Ganze für mich alleine auszuarbeiten.“

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