Allofs galt als „Spürnase“

Bremen (dpa) - Klaus Allofs stand als Manager des SV Werder Bremen lange Zeit für viele geglückte Transfers. Als „Spürnase“ bezeichneten ihn die Medien, weil er Spieler wie Claudio Pizarro, Johan Micoud, Diego oder Mesut Özil nach Bremen lockte und sie mit Trainer Thomas Schaaf groß herausbrachte.

Viele der günstig geholten Spieler verkaufte Allofs später für hohe Ablösesummen weiter und mehrte so seinen Ruf als „Schnäppchenjäger“.

Eine Meisterschaft, zwei Pokalsiege und sechs Champions-League-Teilnahmen stehen in der Erfolgsstatistik des ehemaligen Nationalspielers. Zuletzt verpasste Werder zweimal den internationalen Wettbewerb und leistete sich einige Transferflops. Vor allem die teuren Brasilianer Carlos Alberto und Wesley gelten als kostspielige Fehlgriffe. Auch die noch zum Werder-Kader gehörenden Marko Arnautovic und Mehmet Ekici spielen längst nicht so stark, wie ihre Millionen-Ablösen vermuten ließen.

Zudem musste der zum Vorstandsvorsitzenden aufgestiegene Allofs in der vergangenen Woche ein Rekord-Minus von 13,9 Millionen Euro bekanntgeben. In Wolfsburg, wo der Volkswagen-Konzern hundertprozentiger Gesellschafter der Fußball GmbH ist, steht dem 55-Jährigen wesentlich mehr Geld zur Verfügung als in Bremen.

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