Beck über Hoffenheims Lage: „Ein Extremfall“

Frankfurt/Main (dpa) - 1899 Hoffenheim befindet sich nach dem schweren Autounfall von Boris Vukcevic weiter im Ausnahmezustand. Dies erklärte Ex-Nationalspieler Andreas Beck in einem Interview mit „Sport Bild plus“.

„Es ist ein Extremfall. Wir sind immer noch die ganze Zeit mit unseren Gedanken bei Boris“, sagte der Abwehrspieler. „Gleichzeitig müssen wir natürlich versuchen, so gut es geht, mit der Situation umzugehen. Denn irgendwie muss es ja nun einmal auch weitergehen.“

Sein Kollege Vukcevic schwebt weiter in Lebensgefahr, auch wenn sich sein Zustand in der Heidelberger Universitätsklinik etwas verbessert hat. Der 22-Jährige war am 28. September mit seinem Auto frontal mit einem Laster zusammengestoßen und hat schwerste Kopfverletzungen davongetragen. Seitdem hat Hoffenheim in der Fußball-Bundesliga zwei Spiele bestritten, dabei 0:0 gegen den FC Augsburg gespielt und 0:2 beim FC Bayern verloren.

In der Hoffenheimer Kabine hat sich laut Beck nichts verändert: „Als wenn er morgen wiederkommt und spielen wird.“ Vukcevics Platz neben Stephan Schröck sehe so aus, wie er ihn verlassen hat. „Seine Sachen sind im Spind, nur ein paar persönliche Dinge haben vielleicht die Eltern mitgenommen“, sagte der frühere Kapitän und betonte: „Aber wir müssen ja auch mal festhalten: Er lebt! Die Hoffnung überwiegt, dass er wieder gesund wird, dass er vielleicht sogar in unseren Kreis zurückkommt. Das Gefühl der Hoffnung gibt uns auch allen Mut und Kraft.“

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