Castro in Topform - dennoch kein Mann für Löw

Bremen (dpa) - Bei Joachim Löw steht Gonzalo Castro seit Jahren nicht mehr auf dem Zettel. Auch mit seinen Bundesligatreffern vier und fünf bei Leverkusens 4:1-Sieg in Bremen und trotz starker Leistungen seit Wochen dürfte sich daran nichts ändern.

„Ich mache mich da nicht mehr verrückt. Im Moment ist der Verein viel wichtiger als die Nationalmannschaft“, sagt der 25 Jahre alte Fußballprofi von Bayer 04 immer wieder. „Ich hatte auch in der vergangenen Saison eine starke Phase, da gab es auch keinen Kontakt.“

Castro hatte schon als 19-Jähriger am 28. März 2007 gegen Dänemark sein Nationalmannschaftsdebüt gegeben, bestritt aber acht Monate später gegen Wales bereits sein bis dato letztes von insgesamt fünf Länderspielen unter Löw.

Für Bayer-Trainer Sascha Lewandowski hätte der Deutsch-Spanier die Klasse, um für das DFB-Team zu spielen: „Wenn er noch eine Schippe draufpackt, traue ich ihm alles zu.“ Dazu gehört auch, weiter an seiner Torgefährlichkeit zu arbeiten. „Wenn er im Abschluss noch einen Tick konsequenter ist, gibt es nur wenige Bessere“, meinte der Chefcoach. Lewandowski und Teamchef Sami Hyypiä erfüllten Castros Wunsch und beförderten ihn ins rechte Mittelfeld. Zuvor hatte er in der Werkself von 2006 bis 2011 fast nur als Verteidiger gespielt.

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