Christian Wetklo - Torhüter kurz vor dem Platzverweis

Leverkusen (dpa) - Christian Wetklo hätte in Leverkusen beinahe den zweiten Feldverweis seiner Karriere kassiert. Zuletzt gab es für den emotionalen Draufgänger Rot am 11. Dezember 2004 im Regionalligaspiel des FSV Mainz II bei Darmstadt 98.

Was war geschehen? Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Stefan Kießling das 1:0 gegen Wetklo, der den Leverkusener tatkräftig unterstützte und den Ball über die Linie bugsierte. Der Keeper, zuvor wegen Spielverzögerung mit Gelb bedacht, beschwerte sich bei Schiedsrichter Peter Sippel; das Spielgerät indes war in vollem Umfang über der weißen Marke. Das wollte Wetklo nicht wahrhaben, war kaum zu besänftigen und wurde bei seinem Sturm auf Sippel von FSV-Teammanager Axel Schuster vor Gelb-Rot bewahrt.

„Er kann es schwer ertragen, wenn wir leichtfertig sind und unter unseren Möglichkeiten bleiben“, begründete Trainer Thomas Tuchel später den Ausraster Wetklos, der beim 12:0-Testspielsieg gegen den Kreisligisten Traisa jüngst zweimal als Stürmer getroffen hatte.

Wetklo ein Heißsporn? Tuchel sagt nein. Im Gegenteil: Wetklo habe eine „sehr wache und aufnahmebereite Phase“. Und da war es nur hilfreich, dass die Nummer eins der Mainzer ebenso wache Helfer hatte, die Wetklos ersten vorzeitigen Bundesligaabgang verhinderten.

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