Der 23. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf (dpa) - Der 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt mit der Partie Borussia Mönchengladbach gegen den Hamburger SV. Die restlichen Begegnungen im Überblick:

VfB Stuttgart - SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)

VfB-Sportdirektor Bobic heizte das Baden-Württemberg-Derby ordentlich an: „Ob Freiburg nächstes Jahr Erste oder Zweite Liga spielt, ist eh wurscht.“ Der VfB gewann nur zwei seiner jüngsten 13, der SC sogar nur zwei seiner jüngsten 14 Ligaspiele. Trotzdem ist beim Tabellenletzten unter dem neuen Trainer Streich ein klarer Aufwärtstrend erkennbar - bei den Stuttgartern nicht. Bobic: „Das wird ein schweres Spiel für uns. Es muss knallen auf dem Platz.“ (Heimbilanz: 9-1-2, 24:12 Tore)

FSV Mainz 05 - 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 15.30 Uhr)

Vor dem Nachbarschaftsduell herrscht höchste Alarmstimmung beim FCK: Schon seit zwölf Spielen wartet Kaiserslautern auf einen Sieg. Drei Niederlagen nacheinander und insgesamt lediglich 16 Tore machen das Ausmaß des Dilemmas überdeutlich. Mainz ist seit fünf Heimspielen unbesiegt. Zu Hause unterlag der FSV dem FCK letztmals am 25. Februar 2006 (0:2). Eigentor-Produzent Noveski (Oberschenkelzerrung) fehlt der Tuchel-Elf. (Heimbilanz: 2-0-1, 5:5 Tore)

VfL Wolfsburg - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

Rehabilitation für das 0:4 „auf Schalke“ ist beim VfL angesagt. „Wir spielen nur auf Sieg“, kündigte Trainer Magath an. Babbel wartet noch auf den ersten Sieg mit Hoffenheim. In Wolfsburg konnten die Kraichgauer noch nie gewinnen. 1899-Profi Lakic kehrt nach seinem Wechsel in der Winterpause schnell zu seinem früheren Club zurück. Für den VfL traf er in der Bundesliga nie. „Gegen ihren ehemaligen Club sind Spieler besonders motiviert“, warnte Magath sein Team. (Heimbilanz: 2-1-0, 10:2 Tore)

1. FC Köln - Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

Fünf von sechs Spielen verloren und große Personalprobleme: Der FC steckt in einer tiefen Krise. Solbakken hofft zumindest auf einen Podolski-Kurzeinsatz. Sollte das klappen, käme der FC-Torjäger zu seinem 200. Bundesligaspiel. Das 1:4 im Hinspiel war für den in Köln geborenen Bayer-Coach Dutt die bislang höchste Niederlage in seiner ersten Saison in Leverkusen. Ballack fehlt abermals, Derdiyok ist nach seiner Fußverletzung wieder einigermaßen fit. (Heimbilanz: 9-11-6, 45:32 Tore )

FC Augsburg - Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)

„König Otto“ kehrt zurück. Nach sage und schreibe 4165 Tagen sitzt Rehhagel wieder auf der Trainerbank eines Bundesligisten. Im 821. Liga-Spiel des ehemalige Fußball-Rentners soll die wankende Hertha nach zuletzt fünf Niederlagen einen ersten Schritt aus der Krise tun. Lustenberger, Lell und Ottl fehlen. Auch in Augsburg herrscht vor dem Aufsteigerduell Alarmstimmung. Schließlich ist das Team seit sechs Spielen sieglos. Der zuletzt gesperrte Baier kehrt zurück. (Heimbilanz: -)

Werder Bremen - 1. FC Nürnberg (Samstag, 18.30 Uhr)

Werder strebt den ersten Heimsieg 2012 an, der „Club“ möchte das erste Auswärtstor im neuen Jahr erzielen. Bremens Torwart-Routinier Wiese steht vor seinem 250. Bundesligamatch. Beim 1:1 im Hinspiel flog er vom Platz. Der frühere Nürnberger Ekici sitzt wahrscheinlich auf der Bremer Bank. Er konnte die Erwartungen bisher nicht erfüllen. Sein einziges Tor im Werder-Trikot markierte er in Nürnberg. Hecking muss auf Frantz, Pinola, Stephan und Nilsson verzichten. (Heimbilanz: 19-5-4, 70:39 Tore)

Bayern München - FC Schalke 04 (Sonntag, 15.30 Uhr)

Nach dem 0:1 in Basel hat sich beim FC Bayern die Stimmung weiter verschlechtert. Nicht nur in Europa droht Unheil. Bereits sieben Punkte haben die Münchner in der Rückrunde auf Spitzenreiter BVB verloren. Deshalb ist ein Sieg über den Tabellennachbarn Schalke Pflicht. Das Duell der Torjäger Gomez und Huntelaar erhöht den Reiz des Schlagers. Beide erzielten in dieser Saison zusammen beachtliche 60 Pflichtspieltreffer. (Heimbilanz: 28-7-6, 105:36 Tore)

Borussia Dortmund - Hannover 96 (Sonntag, 17.30 Uhr)

In Dortmund treffen die am längsten ungeschlagenen Teams aufeinander. Der BVB hat seit 16, der Gast seit neun Bundesligaspielen nicht verloren. Kagawas Blitz-Comeback mindert beim BVB die Personalsorgen und erhöht die Chance auf eine Revanche für das schmerzliche 1:2 im Hinspiel. Damit würde der Titelverteidiger den Vereinsrekord von sieben Siegen in Serie einstellen. Hannover schöpfte mit dem 1:0 in Brügge Mut für die schwere Aufgabe. (Heimbilanz: 10-7-3, 46:24 Tore)

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