Der 34. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Berlin (dpa) Am 34. Bundesliga-Spieltag entscheidet sich einiges. Die Partien im Überblick:

Bayern München - FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)

Endlich gibt's die Meisterschale, und am Sonntag will der FC Bayern mit den Fans auf dem Marienplatz feiern. Verabschiedungen - wie zum Beispiel die von Torjäger Pizarro - sind nicht geplant. Nach drei Liga-Niederlagen in Serie geht es für die Bayern um einen stimmungsvollen Saisonabschluss. Die Mainzer fahren nicht nur zum Gratulieren nach München. Sie streben einen einstelligen Tabellenplatz an, der ihnen mehr Fernsehgeld bringen würde. (Heimbilanz: 6-1-1, 22:9 Tore)

Borussia Dortmund - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

Im Hinspiel war es ein Duell zweier Abstiegskandidaten, nun ist es ein Endspiel um Europa. Dank einer starken Rückrunde können beide Teams noch auf das internationale Geschäft hoffen. Dem BVB genügt schon ein Remis. Dass die Borussen ihrem zum Saisonende scheidenden Coach Klopp ein erfolgreiches letztes Heimspiel bescheren wollen, macht es den Gästen nicht leichter. Zudem fallen Kapitän Fritz, Bargfrede und Selke aus. (Heimbilanz: 28-9-9; 79:51 Tore)

Borussia Mönchengladbach - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Für Gladbach wird das Saisonfinale angesichts der bereits sicheren Champions-League-Qualifikation zum Schaulaufen. Schon mit einem Remis hätte der Tabellen-3. die beste Rückrunde der Clubhistorie gespielt. Im Fernduell mit Wolfsburg um die Vize-Meisterschaft ist jedoch ein Sieg vonnöten. Es fehlen Stranzl, Dominguez und Jantschke. Augsburg muss neben den gesperrten Profis Verhaegh und Bobadilla auf die angeschlagenen Ji und Đurđić verzichten. (Heimbilanz: 1-1-1; 2:2 Tore)

1899 Hoffenheim - Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)

Es ist das Duell der Verlierer der vergangenen Wochen: Hoffenheim verspielte zuletzt die Europa-League-Teilnahme, Hertha BSC die vorzeitige Rettung. So könnten die Berliner am Samstag theoretisch noch auf den Relegationsplatz zurückfallen. Trainer Pal Dardai muss nach der Gelbsperre von John Anthony Brooks seine Abwehr umbauen, bleibt aber optimistisch: „Wir haben eine super Ausgangsposition.“ (Heimbilanz: 1-1-2; 8:6 Tore)

Hannover 96 - SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Die Brisanz vor dem Abstiegsduell ist groß. Der Sieger ist gerettet, dem Verlierer droht der Gang in die Relegation oder in die Zweitklassigkeit. 96-Trainer Frontzeck vertraut der siegreichen Augsburg-Elf (2:1). Lediglich Schmiedebach wird für den gesperrten Sakai verteidigen. Bei den Breisgauern drängt Petersen in die Startelf. Der beste Freiburger Torschütze könnte für Guédé stürmen. (Heimbilanz: 7-2-1; 17:8 Tore)

Eintracht Frankfurt - Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

Sportlich geht es um nichts mehr: Frankfurt hat den Klassenverbleib sicher, Leverkusen Platz vier. Trotzdem hat auch dieses Spiel noch einige Emotionen parat. Bei der Eintracht hofft jeder, dass der verletzte Meier die Torjägerkanone bekommt. Bei Bayer stehen drei verdiente Profis vor ihrem letzten Spiel für den Verein: Rolfes, Castro und der nach Frankfurt wechselnde Reinartz. (Heimbilanz: 15-4-10; 49:41 Tore)

Hamburger SV - FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)

Der HSV-Tross kehrte am Freitag aus dem Trainingslager in Malente nach Hamburg zurück. Dort muss der HSV gegen die Schalker gewinnen und zudem auf Schützenhilfe hoffen, damit der erste Abstieg der Club-Geschichte verhindert werden kann. Beim Saisonfinale fehlen die Leistungsträger van der Vaart (gesperrt) und Jansen (verletzt). Bei Schalke fehlt unter anderem der verletzte Höwedes. Spieler, Trainer und Manager stehen nach der enttäuschenden Saison am Pranger. (Heimbilanz: 22-13-11; 96:56 Tore)

1. FC Köln - VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Seit dem 10. Spieltag rangiert Wolfsburg ununterbrochen auf dem zweiten Tabellenplatz. Nur ein Sieg in Köln garantiert, dass dies so bleibt. Der Gewinn der Vize-Meisterschaft würde zudem Mut für das Pokalfinale eine Woche später gegen Dortmund machen. Einfach wird ein Sieg in Köln jedoch nicht: Schließlich verlor der Gegner nur eines der jüngsten sechs Spiele. Wolfsburg schont die angeschlagenen Naldo, Ricardo Rodriguez und Torhüter Benaglio, Köln hat keine personellen Probleme. (Heimbilanz: 2-3-4; 13:18 Tore)

SC Paderborn - VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

Das Schlusslicht aus Ostwestfalen empfängt den Drittletzten aus Stuttgart - das Abstiegsfinale schlechthin. Die Schwaben haben es selbst in der Hand, mit einem Sieg dem Absturz in die 2. Liga zu entgehen. Der Aufsteiger kann maximal den Relegationsplatz erreichen, benötigt selbst dafür Schützenhilfe von Schalke in Hamburg. In bisher drei Pflichtspiel-Duellen verlor der VfB noch nie. Kein Team schoss in den jüngsten sechs Spielen mehr Tore (12) als die Stevens-Elf. (Heimbilanz: - )

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