Der 9. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf (dpa) - Der 9. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird am Freitagabend mit dem Spiel FC Augsburg gegen den Hamburger SV eröffnet. Die weiteren Partien im Überblick.

FC Schalke 04 - 1. FC Nürnberg (Samstag, 15.30 Uhr)

Schalke schwimmt derzeit auf der Erfolgswelle. Nach dem Derbysieg in Dortmund und dem Triumph beim FC Arsenal soll die Woche mit einem Heimsieg gegen Nürnberg abgerundet werden. Trainer Stevens bot zuletzt dreimal hintereinander dieselbe Startelf auf. Der „Club“ feierte den letzten Sieg in Gelsenkirchen vor 19 Jahren und reist mit dem früheren Schalker A-Junioren-Torhüter Rakovsky an. Er soll den verletzten Stammkeeper Raphael Schäfer ersetzen. (Heimbilanz: 13-8-4, 38:20 Tore)

Fortuna Düsseldorf - VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Die erste Bundesligabegegnung zwischen beiden Teams steht gleich unter besonderen Vorzeichen: Nur zwei Tage nach der Trennung von Magath kehrt Köstner als Interimscoach auf die VfL-Bank zurück und wird das seit sieben Spielen sieglose Team personell wohl erheblich verändern. Fortuna wartet nach der 0:5-Pleite gegen die Bayern auf den ersten Heimsieg und muss weiterhin Malezas und Reisinger ersetzen. (Heimbilanz: -)

FSV Mainz 05 - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

Hoffenheim hat in dieser Saison die meisten Gegentore aller Vereine kassiert, zuletzt wieder dreimal in Serie nicht gewonnen und deshalb erst einmal die hohen Saisonziele korrigiert. „Realistisch betrachtet ist ein Platz in einem internationalen Wettbewerb erst in ein bis zwei Jahren möglich“, sagte Manager Müller. Mainz ist zudem ein Angstgegner: Nur eines von sechs Duellen konnten die Gäste für sich entscheiden. (Heimbilanz: 2-0-1, 6:7 Tore)

SpVgg Greuther Fürth - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

Fürth peilt gegen Bremen nach vier Heimniederlagen den ersten Sieg im eigenen Stadion an. Auch der erste eigene Treffer vor heimischer Kulisse steht noch aus. Trainer Büskens warnte seine Mannschaft vor allem vor den Bremer Stürmern Arnautovic und Elia. Werder-Chef Allofs forderte von seinem Team, nach der jüngsten 1:3-Pleite in Augsburg auch auswärts wieder dreifach zu punkten. Nur so könne man die gesteckten Ziele erreichen. (Heimbilanz: -)

SC Freiburg - Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach zwei Bundesligasiegen in Serie gehen die Breisgauer selbstbewusst ins Duell mit dem Meister. SC-Coach Streich bangt noch um die Verteidiger Ginter (Rückenprobleme) und Sorg (Pferdekuss). Dafür ist Offensivmann Guédé nach seiner Rotsperre wieder im Kader. BVB-Trainer Klopp hofft, dass Bender und Götze (beide Wadenprobleme) fit werden, doch Gündogan könnte zurückkehren. Dortmund ist in dieser Saison noch ohne Auswärtssieg, holte in der Fremde nur drei Punkte. (Heimbilanz: 2-6-5, 21:26 Tore)

VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt (Sonntag, 15.30 Uhr)

Laut VfB-Manager Bobic ist Frankfurt neben Spitzenreiter München „die Mannschaft der Stunde“ und „aktuell der einzige Bayern-Jäger“. Trotz dieser Wertschätzung wollen die Schwaben gegen die Hessen endlich ihren ersten Saison-Heimsieg feiern. Allerdings sind die personellen Probleme durch den Ausfall von Torun (Muskelfaserriss) noch größer geworden. Bei der Eintracht kehr Stürmer Occean nach überstandenem grippalen Infekt ins Team zurück. (Heimbilanz: 25-9-7, 94:50 Tore)

Hannover 96 - Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 17.30 Uhr)

Beide Teams tankten durch Siege in der Europa League Selbstvertrauen. 96-Trainer Slomka erwartet daher eine enge Partie. „Von der Qualität sind beide Mannschaften auf Augenhöhe“, sagte der 45-Jährige. Slomka kann wieder auf den in Helsingborg gesperrten Haggui bauen. Gladbach-Trainer Favre muss auf Jantschke verzichten und bvangt um de Jong. Für de Jong könnte Mlapa spielen, der im Eurpapokal gegen Marseille direkt nach seiner Einwechslung traf. (Heimbilanz: 9-6-7, 39:30 Tore)

FC Bayern München - Bayer Leverkusen (Sonntag, 17.30 Uhr)

Beide Mannschaften feierten unter der Woche auf der europäischen Bühne Siege. Bei den Bayern sind Ribéry und Martínez wegen muskulärer Probleme fraglich. Dafür könnte Robben nach vier Wochen Pause als Joker auf der Bank sitzen. Der Tabellenführer strebt den Ausbau seines Startrekordes auf neun Siege an. Leverkusen kommt mit Selbstvertrauen nach dem 4:0 in der Europa League bei Rapid Wien. Der einzige von zwei Siegen in München liegt aber schon 23 Jahre zurück. (Heimbilanz: 25-6-2, 78:28 Tore)

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