DFB-Gericht berät über Urteil zu Relegationsspiel

Frankfurt/Main (dpa) - Das DFB-Bundesgericht hat sich am Freitagabend zur Urteilsberatung über das Bundesliga-Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC zurückgezogen.

Zuvor hatten die Vereinsanwälte nach einer rund siebenstündigen Beweisaufnahme in Frankfurt/Main ihre Plädoyers gehalten. „Eine Prognose vermag ich nicht abzugeben. Es besteht aber die Absicht, heute ein Urteil zu verkünden“, sagte der Vorsitzende Richter Goetz Eilers.

„Wir beantragen wie bisher eine Umdrehung des Spielergebnisses zu unseren Gunsten oder eine Neuansetzung auf neutralem Platz“, sagte Hertha-Vertreter Christoph Schickhardt. Düsseldorfs Anwalt Horst Kletke entgegnete, dass der Einspruch abzuweisen sei. Der DFB-Kontrollausschuss empfahl dem Gericht, die Berufung zurückzuweisen.

Die Berliner hatten Einspruch gegen die Wertung der unter chaotischen Umständen beendeten Partie eingelegt, das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hatte den Protest in erster Instanz abgewiesen. Bei der Partie am 15. Mai waren in der Nachspielzeit Anhänger der Rheinländer schon vor dem Abpfiff auf das Spielfeld gestürmt.

Bestätigt auch das Bundesgericht das 2:2, ist Hertha nach nur einem Jahr Bundesliga wieder abgestiegen. Die Berliner können aber als nächste Instanz noch das Ständige Schiedsgericht anrufen.

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