Fans in Erstliga-Stadien schweigen - Jubel in Hannover

Berlin (dpa) - Zahlreiche Fans in den Bundesliga-Stadien haben sich an dem Protest gegen das geplante Sicherheitskonzept im deutschen Fußball beteiligt. Bei den vier Erstligaspielen am Dienstagabend schwiegen viele Zuschauer wie geplant während der ersten zwölf Minuten und zwölf Sekunden.

Allerdings war die Unterstützung der Aktion unter dem Motto „Ohne Stimme keine Stimmung“ nicht so durchgehend wie noch zweieinhalb Stunden zuvor in Liga zwei. So verharrte die Fankurve von Hannover 96 bei der Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth - außer beim 1:0-Führungstreffer von Mame Diouf in der vierten Minute - in Stille. Von den Sitzplätzen waren allerdings Anfeuerungsrufe und Gesänge zu hören.

In Dortmund zählten die Anhänger bei der Partie der Borussia gegen Fortuna Düsseldorf die letzten Sekunden der Schweigeperiode herunter und stimmten dann lautstarke Gesänge an. Die Fan-Szene will an diesem und zwei weiteren Spieltagen der Bundesligen gegen das geplante Sicherheitskonzept protestieren. Dieses wollen die 36 Proficlubs bei ihrer Vollversammlung am 12. Dezember verabschieden. Der Auftakt der Schweige-Aktion am Wochenende in der 3. Liga war wenig spektakulär ausgefallen.

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