Farfáns Rückkehr macht Schalke Mut - Zukunft offen

Gelsenkirchen (dpa) - Drei Monate war Jefferson Farfán außer Gefecht. Wegen eines Innenbandrisses im Knie konnte der zuletzt wechselwillige Nationalspieler aus Peru seit dem 2:2 in Hannover (6. November 2011) keine Partie für Schalke 04 bestreiten.

Beim 1:1 gegen Mainz war es wieder soweit: Zur zweiten Hälfte wurde der pfeilschnelle Stürmer eingewechselt und machte über rechts mächtig Druck. Auch wenn ihm kein Tor gelang, unterstrich der 27-Jährige beim Teileinsatz wieder seine Klasse und seinen Wert für den Revierclub.

Dass Farfán zumindest noch bis Sommer auf Schalke kickt, ist fast ein Wunder. Intensiv drängten er und sein Berater auf einen Wechsel zu einem europäischen Topclub. Das seit Monaten vorliegende Angebot der Königsblauen zur Vertragsverlängerung schlug er aus. Genervt vom Pokerspiel zog Manager Horst Heldt die Offerte zurück. „Wir machen keine verrückten Sachen“, sagte Aufsichtsratschef Clemens Tönnies.

Dem für zahlreiche Eskapaden bekannten Profi hängt der Makel eines Abzockers an, weil er angeblich ein Handgeld in zweistelliger Millionenhöhe für den Verbleib forderte. Und in der Winterpause, in der Schalke in Chinedu Obasi schon eine Alternative verpflichtete, fand sich kein Club, der die Ablöseforderung erfüllen wollte. Schalke bleibt in der Hängepartie um Farfán gesprächsbereit - Ende offen.

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