Frankfurts Torwart-Denkmal Nikolov denkt ans Aufhören

Frankfurt/Main (dpa) - Eintracht Frankfurts Torwart-Denkmal Oka Nikolov denkt über sein Karriere-Ende nach. „Es geht dem Ende zu, so muss man das sehen. Viele Jahre habe ich nicht mehr“, sagte der 38-Jährige der „Frankfurter Rundschau“ in einem Interview.

Nikolov gehört seit 18 Jahren zum Profi-Kader der Eintracht und hat in dieser Zeit immer wieder Rivalen wie Ralf Fährmann oder Markus Pröll verdrängt. Seit dieser Saison ist der im Odenwald geborene Keeper aber nur noch die Nummer zwei hinter Neuzugang Kevin Trapp.

„Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal gesagt, ich glaube nicht, dass ich Kevin verdrängen kann. Ich wusste bald, dass es für mich in dieser Runde, sehr, sehr schwer wird“, sagte Nikolov und lobte seinen 16 Jahre jüngeren Konkurrenten: „Man muss es neidlos anerkennen: Bei ihm läuft es gut, bei der Mannschaft läuft es gut. Respekt. Ich habe ihn oft gesehen, auch in seiner schlechten Phase in Kaiserslautern, und ich muss sagen: Er ist schon ziemlich weit. Und seine Leistungen in den ersten Spielen haben mich in meiner Auffassung nur bestätigt.“

Aufgeben möchte Nikolov den Konkurrenzkampf aber noch nicht. „Ich will es ihm nicht zu einfach machen. Man muss auch ein bisschen pushen“, sagte der Routinier. „Ich will spielen und aktiv an diesem ganzen Hype teilhaben; das gibt dir doch den Kick. Ja, es tut weh, Woche für Woche zuzusehen, wie toll die Mannschaft spielt und selbst - in Anführungszeichen - nichts dazu beigetragen zu haben“.

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