Freiburgs Trainer Streich: „Die Borussia ist richtig gut“

Freiburg/Mönchengladbach. Er fährt mit dem Fahrrad zum Training, tanzt während der Spiele an der Seitenlinie gestikulierend wie einst der junge Otto Rehhagel, und er wurde bei der Wahl zum Trainer des Jahres hinter Jürgen Klopp und Lucien Favre sensationell Dritter: Christian Streich (47), Trainer vom SC Freiburg, ist ein sympathischer Typ.

Schon 17 Jahre ist Streich bei den Breisgauern aktiv. Erst als Spieler, später als „Ausbildungschef“ der eigenen Jugend und seit Dezember 2011 als Chefcoach. „Dazu musste er sogar von uns überredet werden, weil er als Co-Trainer vom entlassenen Marcus Sorg Loyalität über alles stellte“, sagt SC-Präsident Fritz Keller. Er überlegte einige Zeit, sagte dann aber zu.

Seine Beförderung erwies sich als Glücksgriff, er schaffte den Klassenerhalt und sorgte mit seinen Jungs auch in dieser Saison schon für positive Schlagzeilen. Jetzt kommt er mit dem SC in den Borussia-Park. Mit welchen Gefühlen? „Nun, wir hoffen, dass wir in Mönchengladbach mit ansehnlichem und attraktivem Fußball eine Antwort finden auf die offensive Variante der technisch starken Borussia, aber das Pokalspiel in Braunschweig hat enorm viel Kraft gekostet“, sagte der Trainer im Gespräch mit der WZ. Streich weiter: „Außerdem hat die Borussia in Hannover gezeigt, was sie leisten kann. Das ist eine richtig gute Mannschaft mit einem sehr guten Trainer Lucien Favre, der immer einen klaren Plan hat.“

Dennoch ist Streich vorsichtig optimistisch: „Die Gladbacher sind in einem ganz anderen Teil der Liga angesiedelt, aber nach zuletzt zwei Auswärtssiegen in Wolfsburg und Braunschweig wollen wir diesen positiven Auswärtstrend gerne fortsetzen, nachdem wir uns zu Hause gegen Dortmund für ein gutes Spiel nicht belohnen konnten.“

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