Greuther Fürth bleibt Spielstätte Ronhof treu

Fürth (dpa) - Fußball-Bundesligist SpVgg Greuther Fürth wird auch in den kommenden Jahrzehnten seiner traditionsreichen Heimat am Ronhof treubleiben. Ein entsprechender Pachtvertrag über die Nutzung der Spielstätte bis 2040 wurde nun unterzeichnet.

Damit sind auch die Pläne für einen Stadion-Neubau im Fürther Süden vom Tisch. „Es geht jedem echten Fürther das Herz auf, wenn die SpVgg im Ronhof bleibt“, sagte Vereinspräsident Helmut Hack zwei Tage vor dem Franken-Derby gegen den Nachbarn 1. FC Nürnberg.

Die Trolli-Arena am beschaulichen Laubenweg soll nun von kommenden Sommer an nach und nach modernisiert und von derzeit 18 000 auf 20 000 Zuschauerplätze vergrößert werden. Der 1910 errichtete Ronhof ist die traditionsreichste Spielstätte der Fußball-Bundesliga. Die Haupttribüne etwa stammt aus dem Jahre 1951.

„Das ist die wichtigste Unterschrift in meiner zehnjährigen Amtszeit“, sagte Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung. Über die Stadt konnte die SpVgg nach langem Hin und Her mit dem Grundstücksbesitzer Einigung über den langfristigen Pachtvertrag erzielen. Damit ist auch die angedachte Alternative im Süden der Stadt kein Thema mehr für den dreimaligen deutschen Meister. Die Fertigstellung des neuen Stadions war bis Ende 2014 geplant.

„Wir fühlen uns mit dieser Entscheidung sehr wohl und wir müssen auch sehen, dass uns dies nun finanziell weniger belasten wird als ein kompletter Neubau“, betonte Präsident Hack. Auch der Eigentümer zeigte sich nach Angaben des Vereins zufrieden: „Ich bin Fan der SpVgg Greuther Fürth und ich gehe lieber in den Ronhof als in ein anderes Stadion.“

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