NRW-Innenminister Jäger will auf Fußball-Ultras zugehen

Düsseldorf (dpa). Innenminister Ralf Jäger (SPD) möchte im Kampf gegen Gewalt in Fußballstadien auf die sogenannten Ultras zugehen. „Mein Ziel ist es, dass wir zu einem neuen Vertrauensverhältnis kommen“, sagte Jäger dem Fachmagazin „RevierSport“.

Archivbild aus dem Jahr 2012: BVB-Ultras im heimischen Westfalenstadion.

Archivbild aus dem Jahr 2012: BVB-Ultras im heimischen Westfalenstadion.

Foto: Marius Becker

Diese Fan-Gruppierungen sorgten, so der Minister, zwar für die Stimmung in den Stadien. Doch würden sich auch gewaltbereite Personen unter die Ultras mischen.

Bisher sei es Polizei, Beamten und Fan-Gruppen nicht gelungen, die Störer zu isolieren. Deshalb sei sein Vorstoß auch ein Angebot an die friedlichen Fußballfans. „Lasst es uns gemeinsam hinbekommen, die Chaoten, die unseren schönen Sport kaputt machen, aus den Kurven zu verbannen“, sagte Jäger.

Ein Pilotprojekt in Nordrhein-Westfalen, an den ersten vier Bundesligaspieltagen weniger Polizei bei Partien ohne Sicherheitsrisiko einzusetzen, sei in diesem Kontext vielversprechend angelaufen. Jäger: „Ich freue mich, dass die Fans diese Initiative in der Tat angenommen und auch in die Kurven kommuniziert haben.“

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