Schalke 04 erledigt die Alltagspflicht

Glanzloses 1:0 über den „Club“. Farfan trifft entscheidend.

Gelsenkirchen. Klaas-Jan Huntelaar sah etwas ratlos aus. „Das müsste vielleicht irgendwo bei Luxemburg sein. Ich weiß es aber nicht“, sagte der Schalker Angreifer. Kurz nach dem glanzlosen 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg stand beim Niederländer schon der nächste Gegner auf dem Plan.

Der bisher auf höchster Fußballbühne kaum auffällig gewordene baden-württembergische Zweitligist SV Sandhausen wird am Dienstagabend nach Gelsenkirchen kommen, um dort sein Glück in der zweiten Runde des DFB-Pokals zu suchen.

Huntelaar konnte sich am Samstagabend auch deshalb so schnell den kommenden Aufgaben zuwenden, weil er gemeinsam mit seiner Mannschaft nach zwei spielerischen und vor allem emotionalen Höhepunkten gegen Borussia Dortmund in der Bundesliga und den FC Arsenal in der Champions League auch den Alltag gegen den 1. FC Nürnberg erfolgreich hinter sich gebracht hatte.

Die Schalker bestanden zweimal ihre Kür und erledigten dazu auch ihre Plicht. In den Vorjahren hatten die Königsblauen häufig Probleme, wenn sie nach derartigen Highlights in die Normalität zurückkehren mussten.

Dieses Mal hielten sie ihren Konzentrationsgrad hoch und gewannen letztlich verdient. „Das fiel in die Kategorie dreckiger Arbeitssieg“, sagte Kapitän Benedikt Höwedes. „Wir haben keinen schönen Fußball gezeigt. Und wir haben schon gemerkt, dass die letzten Spiele kräftezehrend waren, vor allem vom Kopf her.“

Jefferson Farfan erlöste seine Mannschaft nach 77 Minuten, als er eine Flanke von Christian Fuchs volley ins Tor bugsierte. Trainer Huub Stevens gelingt es derzeit, die richtige Balance aus Ent- und Anspannung für seine Spieler zu finden. „Ein Lob für die Mannschaft, die Geduld und Ruhe behalten hat“, sagte der Niederländer.

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