Scharners Comeback nach 35 Minuten beendet

Freiburg (dpa) - Sieben Wochen hatte Paul Scharner auf sein Comeback beim Hamburger SV warten müssen - nach 35 Minuten war es schon wieder vorbei. „Ich bin von mir zutiefst enttäuscht“, sagte der 32 Jahre alte Innenverteidiger nach seiner Gelb-Roten Karte beim 0:0 gegen den SC Freiburg.

„Im Endeffekt waren es drei Fouls, zwei Gelbe Karten - was soll man da sagen?“, meinte Scharner. Sein Trainer Thorsten Fink fand passende Worte. „Vielleicht muss Paul noch lernen, dass in Deutschland schneller gepfiffen wird“, sagte er über den früheren England-Profi. Scharner hätte bei seinem Bundesliga-Startelfdebüt nach einem Innenbandriss im rechten Knie eigentlich für Stabilität sorgen sollen, doch der Ersatz für den grippekranken Michael Mancienne erlebte einen schwarzen Nachmittag.

„Mir tut es leid für die Kollegen“, meinte Scharner kurz nach Schlusspfiff, als er sich mit modischer dunkler Brille den Fragen der Journalisten stellte. „Ich habe meine Chance bekommen und nach 35 Minuten verspielt. Ich glaube nicht, dass ich übermotiviert war.“

Nach sechs Jahren in England (Wigan Athletic, West Bromwich Albion) war der Österreicher erst im Sommer zum HSV gewechselt. Nun hat Scharner, der sich schon mal mit den Nationaltrainern seines Heimatlandes angelegt hat, etwas Zeit bis zum nächsten Comeback.

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