Staatsanwaltschaft ermittelt nicht gegen Bayern-Profis

Nürnberg (dpa) - Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wird kein Ermittlungsverfahren gegen die Bayern-Profis Mario Mandzukic und Xherdan Shaqiri einleiten.

Die Überprüfungen hätten ergeben, dass es keine Anhaltspunkte dafür gebe, dass die beiden Fußballer bei ihrem Torjubel im Bundesligaspiel gegen den 1. FC Nürnberg (1:1) am 17. November einen „strafbaren Hitlergruß“ hätten ausführen wollen, hieß es in einer Stellungnahme der Staatsanwaltschaft.

Mandzukic hatte direkt nach seinem 1:0-Führungstreffer des FC Bayern den rechten Arm an die Stirn gelegt und dann weit von sich gestreckt. Eine ähnliche Geste zeigte anschließend auch der im Kosovo geborene Schweizer Nationalspieler Shaqiri.

In verschiedenen Internetportalen waren diese Gesten auch als militärische Grußformen an die kroatischen Kriegsgeneräle Ante Gotovina und Mladen Markac gedeutet worden, die zuvor vom UN-Kriegsverbrechertribunal überraschend von der Anklage schwerster Verbrechen freigesprochen worden waren. Diese Frage sei für die Prüfung der Staatsanwaltschaft allerdings ohne Bedeutung gewesen, da derartige Jubelvarianten nach deutschem Recht nicht strafbar seien.

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