Streich wittert eine Verschwörung

Freiburg (dpa) - Christian Streich war stocksauer. Sein SC Freiburg hatte gegen den FC Bayern München 0:2 verloren, das war das eine.

Der SC-Trainer musste aber auch mit der fünften Gelben Karte für Daniel Caligiuri, Rot für Fallou Diagné und einem Elfmeter für den Rekordmeister klarkommen - während die Pfeife von Schiedsrichter Florian Meyer bei strittigen Szenen im Bayern-Strafraum stumm blieb.

Für Streich offensichtlich zu viel. In TV-Interviews und auf der Pressekonferenz nach der Partie wetterte der 47-Jährige am Mittwoch - und deutete eine Verschwörung gegen den Sportclub an: „Es ist extrem anstrengend und frustrierend, was uns immer wieder passiert.“

„Alle zwei Wochen werde ich zu den kniffligen Szenen gefragt. Und immer kann, kann, kann. Bei uns immer Elfmeter, weil wir sind klein“, schnaubte Streich. „Wollen wir doch mal schauen, ob wir in die zweite Liga gehen. (...) Wir wissen, dass wir klein sind. Aber wir sind auch was wert. Alle, die meinen, wir sind nichts wert: Wir sind was wert. Alle. Die werden das alle sehen. Ich sag nichts mehr zu den Schiedsrichtern. Nie mehr. Nix.“

Dass der SC seit Wochen für schönen Fußball gelobt wird, mit 19 Punkten weit entfernt von den Abstiegsrängen steht und sich regelmäßig respektvolle Kommentare der Gegner anhören darf, schien keine Rolle zu spielen. Auf Nachfragen, wer Freiburg denn so heftig kritisiere und in die zweite Liga schicken wolle, meinte Streich nur noch: „Sie verstehen nicht, was ich sagen will. Kein Kommentar.“

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