Trainer Wiesinger startet selbstbewusst beim „Club“

Nürnberg (dpa) - Mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein hat Michael Wiesinger sein Amt als neuer Coach des Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg angetreten.

„Es ist ein gutes Fundament vorhanden. Aber es werden von mir auch neue Impulse und ein frischer Wind kommen“, kündigte der 40-Jährige am Donnerstag bei seiner offiziellen Vorstellung an. „Ich bin sehr motiviert.“

Zusammen mit Armin Reutershahn soll der Ex-Profi als Nachfolger von Dieter Hecking die Franken in der Rückrunde betreuen. Das Ziel ist klar: „Wir wollen frühzeitig den Klassenerhalt sichern“, sagte Wiesinger, der umgehend in die Vorbereitung startete. Dabei meldete sich Adam Hlousek nach seinem Kreuzbandriss zurück. Am Samstag geht es ins Trainingslager nach Marbella.

Nach dem überraschenden Abgang Heckings zum Liga-Konkurrenten VfL Wolfsburg hatte der neunmalige deutsche Meister das Trainer-Gespann an Heiligabend mit der Nachfolge betraut. „Ich bin mir sicher, dass wir auch in dieser Konstellation eine erfolgreiche Rückrunde spielen werden“, bekräftigte Sport-Vorstand Martin Bader. „Wir haben zwei absolut top-qualifizierte Trainer.“

In enger Absprache mit dem bisherigen Co-Trainer Reutershahn solle Wiesinger die finalen Entscheidungen treffen, beschrieb Bader die Rollenverteilung im neuen Gespann. „Ich bin ein totaler Team-Player“, erklärte Wiesinger dazu. „Ich treffe zwar die finalen Entscheidungen, aber zwischen mich und Armin wird kein Blatt Papier passen.“

„Ich bin eine eigene Persönlichkeit und habe auch eigene Vorstellungen“, erklärte Wiesinger im Rückblick auf Vorgänger Hecking. Seine Beförderung sei aber „schon etwas Besonderes“, gestand er. Der 40-Jährige hofft auf einen längeren Verbleib auf dem Trainer-Posten. „Mein Ansatz ist, eine erfolgreiche Rückrunde zu spielen, dann steht mir alles offen“, sagte er im „Kicker“.

Bader stellte eine längere Zusammenarbeit in Aussicht. „Ich würde mir wünschen, wir könnten im Mai darüber reden, die Verträge zu verlängern“, betonte er in einem Interview der „Nürnberger Nachrichten“. Das neue Duo „arbeitet nicht auf Probe, es ist keine Interimslösung, es sind die Trainer, die wir für die besten halten“.

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