Verletzungspech schmerzt Augsburg - Koo vor Rückkehr

Augsburg (dpa) - Sie hatten lange auf seine Rückkehr von Olympia aus London warten müssen. Und als Ja-Cheol Koo gerade wieder in Augsburg aufgeschlagen war, da meldete sich der Spielmacher prompt mit einer schwerwiegenden Knöchelverletzung ab.

Seit zwei Monaten fehlt der Südkoreaner der schwäbischen Offensive an allen Ecken und Enden - jetzt aber bahnt sich die Genesung des Fußball-Leihspielers aus Wolfsburg an. In dieser Woche trainierte Koo erstmals wieder mit dem Ball, möglichst bald nach dem Bundesligaspiel am Freitagabend gegen den Hamburger SV soll er ins Mannschaftstraining einsteigen.

„Ich bin glücklich, ich habe keine Schmerzen und auch keine Angst mehr“, bekannte der 23-Jährige. Vergangenen Winter hatten ihn die Augsburger zunächst für ein halbes Jahr aus Wolfsburg verpflichten können - und durften sich schließlich feiern lassen: Mit konstant starken Auftritten und fünf Treffern war der flinke Koo maßgeblich am Klassenverbleib des letztjährigen Bundesliga-Neulings beteiligt.

Nach dem Bundesligafinale ging es für den flinken Mittelfeldprofi rasch zur südkoreanischen Olympia-Auswahl, mit der er Mitte August in London die Bronzemedaille gewann. Schon zwei Wochen später startete der FCA in die neue Erstliga-Spielzeit - und Koo stand nach einer Kurzzeit-Erholung beim 0:2 gegen Fortuna Düsseldorf sofort auf dem Platz. Bis er sich eine Woche später verletzte.

Überhaupt scheint das Verletzungspech die Schwaben im Griff zu haben, seit sie im Sommer 2011 zum ersten Mal in die deutsche Beletage aufstiegen. Schon vergangene Saison musste der damalige Trainer Jos Luhukay über Wochen teils auf mehr als ein halbes Dutzend potenzieller Stammkräfte verzichten, auch sein Nachfolger Markus Weinzierl hat jetzt das gleiche Problem.

Neben Koo fiel Stammtorwart Simon Jentzsch wegen einer Fingerverletzung mehr als einen Monat aus, Sascha Mölders (Knöchelbruch) stand lange nicht zur Verfügung, Ronny Philp fehlt weiter auf unbestimmte Zeit. Die neueste Hiobsbotschaft betraf dann sogar Mannschaftskapitän Paul Verhaegh. „Das trifft uns natürlich hart“, sagte Weinzierl, der Verhaegh in den jüngsten Partien „überragende Leistungen“ attestierte.

Der Niederländer zog sich vergangenes Wochenende beim 0:0 in Nürnberg eine komplexe Innenbandverletzung im Sprunggelenk zu und fehlt drei Monate: Nicht zum ersten Mal: Fast um dieselbe Zeit im Vorjahr hatte der Rechtsverteidiger wegen einer Innenbandverletzung im Knie rund zwei Monate nicht spielen können.

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