Weinzierl wird neuer Trainer beim FC Augsburg

Augsburg (dpa) - Vor wenigen Tagen feierte Markus Weinzierl noch den Zweitliga-Aufstieg mit Jahn Regensburg - nun soll er dem FC Augsburg als Nachfolger von Jos Luhukay den weiteren Verbleib in der Fußball-Bundesliga sichern.

Nach längerem Hin und Her verkündeten die Schwaben die Verpflichtung des 37-Jährigen. Trotz erfolgreicher Saison und gesicherten Klassenverbleibs erlebten die Augsburger zuletzt eine unruhige Phase. Luhukay hatte nach Differenzen mit der Vereinsführung nach dem letzten Spieltag überraschend beim FCA hingeschmissen und unterschrieb am Donnerstag in Berlin einen Zweijahresvertrag bei Hertha BSC. Nach dem Abgang von Manager Andreas Rettig, der Geschäftsführer bei der Deutschen Fußball Liga wird, steht in Augsburg damit sowohl auf dem Trainerposten als auch im Management ein Neuanfang an.

Schon kurz vor dem Rücktritt Luhukays war Weinzierl als möglicher Nachfolger ins Gespräch gebracht worden. Doch im Aufstiegskampf mit Regensburg schwieg der ehemalige Zweitliga-Fußballer eisern über seine Zukunftspläne. Er ließ sich lediglich entlocken, dass es ein „Riesenlob“ sei, mit einem Erstligisten in Verbindung gebracht zu werden. „Das ist auch Lob für die Mannschaft und die tolle Saison. Die Spieler können sich genauso geehrt fühlen wie ich“, sagte der Coach.

Während die Jahn-Verantwortlichen um Geschäftsführer Franz Gerber von dem Angebot aus Augsburg kalt erwischt wurden, gaben die Regensburger Profis ihrem Coach nach den aufgekommenen Spekulationen Rückendeckung. „Der Trainer muss diese Chance suchen“, sagte etwa Torwart-Routinier Michael Hofmann über seinen Trainer, dessen Vertrag eigentlich noch bis 2014 laufen sollte. Weinzierl hatte eine endgültige Entscheidung zuletzt immer wieder herausgezögert.

Erst drei Tage nach den erfolgreichen Relegationsspielen gegen den Karlsruher SC wurde die Zukunft Weinzierls öffentlich gemacht. Am Montag hatte er mit Regensburg den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht. Nach dem 1:1 im Hinspiel reichte seinem Team in Karlsruhe ein 2:2 zum Aufstieg. „Improvisierte Feiern sind ohnehin immer die besten“, sagte Weinzierl nach dem überraschenden Erfolg. „Jeder Spieler hat sich ein Denkmal gesetzt.“

Über die Dauer des Vertrags wollten die Augsburger zunächst keine Angaben machen. Sie kündigten für kommenden Dienstag eine Pressekonferenz mit Präsident Walther Seinsch und Manager Manfred Paula an.

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