Werders de Bruyne sorgt mit Interview für Verwirrung

Amsterdam (dpa) - Zwei Monate nach seinem Wechsel zum Fußball-Bundesligisten SV Werder Bremen hat der Belgier Kevin de Bruyne mit einem Interview für Wirbel gesorgt.

„Ich vermisse die Wärme und die Atmosphäre von Genk“, sagte der Mittelfeldspieler der belgischen Tageszeitung „Het Nieuwsblad“. Es werde deutlich weniger gelacht als daheim in Belgien. De Bruyne distanzierte sich nach Angaben des Vereins am Montagnachmittag in einem Telefonat mit Cheftrainer Thomas Schaaf von dem Zeitungsbericht.

„Wenn Werder ein familiärer Verein ist, dann gilt das offenbar mehr für die Menschen von hier“, sagte der von Chelsea ausgeliehene Fußballprofi nach Angaben der Zeitung. „Deutsche sind steifer“, meinte der Angreifer. Auch beim Training ginge es zu ernst zu. „Wir trainieren fast nur taktisch, wegen jedem Detail wird das Spiel unterbrochen und kommt eine lange Erklärung“, berichtete der Angreifer, der bereits drei Bundesligatore geschossen hat.

Schaaf sagte laut einer Club-Mitteilung dazu: „Kevin hat mich angerufen, um die Irritationen auszuräumen, die nach einem Interview mit einer belgischen Zeitung und den jeweiligen Übersetzungen in deutschen Medien entstanden waren. Es war ein positives Gespräch und es war wichtig, dass er angerufen hat.“ Der Spieler habe „glaubhaft versichert, dass er weder mit dem Verein, noch mit Mitspielern Probleme hat“.

Via Twitter soll er nach Werder-Angaben zwischenzeitlich erklärt haben, dass es keinesfalls Probleme mit dem Cheftrainer gebe. Die Behauptung, Thomas Schaaf hätte noch nicht mit ihm gesprochen, sei einfach „nicht wahr“, schrieb Werder. Die Einträge waren am Nachmittag allerdings zunächst nicht mehr beim Kurznachrichtendienst zu finden.

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