Zwei Trainer, zwei Welten: Streich und Balakow

Freiburg (dpa) - Nach dem 2:0-Sieg des SC Freiburg im Kellerduell gegen den 1. FC Kaiserslautern taten sich Welten auf zwischen der Stimmungslage beider Fußball-Bundesligisten. Frappierend waren aber auch die Unterschiede zwischen den beiden Trainern am Spielfeldrand.

Der neue FCK-Coach Krassimir Balakow repräsentiert so etwas wie die große Fußballwelt und zeigte das bei seinem Debüt auch optisch. Während der einstige bulgarische Nationalspieler im schicken Anzug mit feiner Frisur fast stoisch vor seiner Bank stand, dirigierte der vor wenigen Monaten noch fast unbekannte SC-Trainer Christian Streich in Jeans, Trainingsjacke und mit etwas wirrem Kopfhaar lautstark seine Mannschaft. „Er war ein Weltklasse-Fußballer, ich habe ihn wahnsinnig geschätzt“, sagte Streich vor der Partie über Balakow.

Doch Namen sind manchmal wie Schall und Rauch. Denn während der Tabellenletzte FCK dem Abstieg entgegensieht, hat Streich in Freiburg den Erfolg zurückgebracht. Dem stets authentisch auftretenden Badener folgen seine Profis fast blind. Da ist es nicht wichtig, dass der 46-Jährige als Spieler nur zehn Erstliga-Partien für den FC 08 Homburg bestritt, während der ein Jahr jüngere Balakow mit Bulgarien an zwei Weltmeisterschaften teilnahm und mit dem VfB Stuttgart Pokalsieger wurde. Freiburg hat acht Punkte mehr auf dem Konto.

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