Glücklicher Reservist: Schieber im Rampenlicht

Dortmund (dpa) - Der erste Treffer in der Champions League verlieh Flügel. Wenige Minuten nach seinem Tor zum 1:0 über Manchester City versuchte sich Julian Schieber als Kunstschütze. Doch sein Versuch, Englands Nationalkeeper Joe Hart mit einem Heber zu überlisten, schlug fehl.

Dieses Missgeschick konnte die gute Laune des Neuzugangs aber nicht trüben: „Getroffen und gewonnen - so stellt sich das ein Stürmer vor. Ich hoffe, dass es für mich so weiter geht.“

Zum ersten Mal seit seinem 5,5 Millionen Euro teuren Wechsel im Sommer aus Stuttgart nach Dortmund stand Schieber im Rampenlicht. Auf einen Stammplatz kann er vorerst dennoch nicht hoffen und verzichtete wohlweislich auf Forderungen. Schließlich ist sein Konkurrent Robert Lewandowski über jeden Zweifel erhaben. „Robert ist ein absoluter Weltklassestürmer“, kommentierte Schieber. Noch bereitet ihm seine Rolle als Reservist keine Probleme: „Alles super, kein Problem. Ich wusste, dass es im ersten Jahr beim BVB für mich sehr schwer wird.“

Jürgen Klopp nutzte die Gunst der Stunde, um den Einsatzwillen des Torschützen hervorzuheben: „Julian arbeitet wie ein Tier und hat sich heute belohnt.“ Schmunzelnd kommentierte der BVB-Coach dessen kecken Versuch, einen zweiten Treffer zu erzielen: „Hätte er den auch rein gemacht, hieße er jetzt Julian Heber.“

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