Hoeneß kontert Fan-Protest - an UEFA-Vorgaben gebunden

München (dpa) - Im Konflikt um schärfere Zuschauer-Kontrollen in der Südkurve bei den Champions-League-Heimspielen des FC Bayern hat der Verein auf die Bestimmungen von Behörden und UEFA verwiesen.

„Auch der FC Bayern muss sich an Gesetze halten. Wenn die UEFA gewisse Vorschriften macht und weniger Plätze erlaubt, dann wird sich der FC Bayern daran halten“, sagte Präsident Uli Hoeneß.

Beim 6:1-Sieg des deutschen Fußball-Rekordmeisters gegen den OSC Lille waren in den Blöcken 112 und 113, wo die Anhänger stehen, die für die meiste Stimmung in der Allianz Arena sorgen, erneut viele Plätze leergeblieben. In diesen Blöcken waren in der Vergangenheit „bis zu 500 Leute zusätzlich“, berichtete Hoeneß. Die Kontrollen sind seit dieser Saison verschärft worden, die Karteninhaber müssen in die zugewiesenen Blöcke. Bei Heimspielen in der Bundesliga gibt es in den Kurven Stehplätze, statt 68 000 Zuschauer dürfen dann 71 000 Besucher in die Arena.

„Kapazität ist Kapazität“, betonte Finanz-Vorstand Karl-Hopfner. Es gehe für den Verein auch um Haftungsfragen, betonte er: „Man musste handeln und die Kontrollen verschärfen.“ Hoeneß sieht den Verein als falsche Zielscheibe für Kritik. Man sei „permanent im Dialog“ mit den Anhängern, betonte Hoeneß. Er lud sie weiterhin dazu ein: „Unsere Tür für konstruktive Gespräche ist immer offen.“

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