Sehr cooler Müller beendet Bayerns Elfmeter-Trauma

Lille (dpa) - Die Bayern können doch noch Elfmeter. Beim 1:0 in Lille erlöste Thomas Müller die Münchner von ihrem Trauma, dass sie seit dem verlorenen Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea mit sich herumgeschleppt hatten.

Erstmals schritt am Dienstagabend nun Fußball-Nationalspieler Müller zum Punkt und verlud OSC-Schlussmann Mickael Landreau lässig nach einem leicht verzögerten Anlauf. Ein großes Geheimnis gebe es nicht bei seiner Elfer-Technik, meinte Müller: „An dem Elfmeter ist nichts Besonderes. Ich laufe an und schau, dass ich den Ball im Tor unterbekomme.“ Eine gewisse Anspannung war aber schon vorhanden in der 20. Minute. „Ich hatte mir eigentlich für meinen ersten Elfmeter eine druckfreiere Ausgangslage gewünscht. Aber ich war dann eigentlich doch sehr cool.“

Anders die Schützen vor ihm. Arjen Robben war im Champions-League- Finale in der Verlängerung an Chelseas Petr Cech gescheitert. Im Elfmeterschießen setzte Bastian Schweinsteiger nach einem Fehlschuss von Ivica Olic den letzten Bayern-Elfmeter an den Pfosten. Im ersten Königsklassen-Spiel dieser Saison scheiterte Mario Mandzukic beim 2:1 gegen den FC Valencia an Torhüter Diego Alves. Nun durfte Müller ran. „Thomas war schon die letzten Wochen unsere Nummer 1“, sagte Trainer Jupp Heynckes: „Aber wir haben keinen Elfmeter gekriegt.“

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